Date: April 20, 2004 at 12:01:37
From: R.Lang, [pd954b1fe.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Der Elsbett-Motor
Das Problem NoX tritt erst auf wenn die Füllung zu gross wird, damit die Temperatur im Brennraum so hoch das die Stickstoffoxidation einsetzt.
Alle Methoden NoX zu vermeiden basieren darauf die Temperatur unter der "Zündtemperatur" des Stickstoffes zu halten. Daher werden heute modernne Einspritzsysteme moduliert sodas der Treibstoff in Portionen eingespritzt wird. Durch das Portionsweise einspritzen des Treibstoffes erreicht man eine längere Hochdruckphase auf den Drehwinkel der Kurbelwelle bezogen, ohne eine Temperaturspitze zu provozieren. Stömungsdynamisch muss dabei der Brennraum so gestaltet sein, daß die auftretenden Flammwände nicht auf Gegenströmungen treffen. Das ist im Einzelnen heute noch nicht ausreichend geklärt,man spritzt direkt in den Brennraum und hofft auf genügend Reaktionspartner für die Treibstoffmoleküle. Die Bilder aus dem gläsernen Versuchsmotor lassen erahnen das bei höheren Drücken das Brennvolumen immer kleiner wird, somit sich der Verbrennungsprozess immer mehr zu einen Punkt verkleinert. Damit geht eine Verkleinerung des aktiven Brennvolumens daher. Dieses hat Elsbett durch gerichtete Gasströmung im Brennraum vermindert.
Bei grossen Motoren geht man soweit das man Wasser durch eine zweite Düse bzw. ein holländisches Verfahren Wassernebel in die Ansaugluft einbringt, dieser Wasseranteil wird schon beim Verdichten zu Wasserdampf, bei den Hohen Zündrücken und der hohen Temperatur von über 800 Grad Cel. hat das Wassermolekül im Brennraum nicht mehr die Eigenschaften der Asche die Wasser eigentlich darstellt. Im Gegenteil hierdurch wird ne Menge Sauerstoff eingetragen der Teile des Stickstoffes verdrängt der normalerweise mit der Ansaugluft einströmt.
Es ist schon interessant wie die Hochtemperatur_kurzzeit_chemie im Brennraum abläuft. Hinweise auf Erkenntnisquellen dazu habe ich neulich ins Forum gestellt.
Nun um diese chemischen Prozesse zu optimieren bedarf es konstruktiver
Tricks wie zum Beispiel das duotermische Verfahren. Das ist jedoch nur ein Teil der Lösung, die anderen Aufgaben die Schadstoffeminimierung sind von Elsbett nie angegangen worden, da er hauptsächlich den Wirkungsgrad des Dieselmotors verbessert hat.
Pflanzenölbetrieb war ein Abfallprodukt wie er damals bei dem Museumsbesuch mitteilte. Wäre er die Wettbewerbe des ADAC mit Diesel gefahren so hätte er noch weniger verbraucht und wäre anerkannt worden, da er aber PÖL im Tank hatte versagte man Ihm die Anerkennung.
Istz halt der Typische Effekt des verkannten Genies.
Elsbetts Leistung war die Strömungsmechanik im Motorenbau, dafür war er bei Junkers eingestellt worden und er hatte Erfolg.
Da er leider nicht mehr unter uns weilt, kann man nur seine Vorgehensweise zu verstehen versuchen und weiterentwickeln. Hier gibt es sicher noch viel zu tun. In diesem Kontext ist auch ein weiter Strömungfachmann zu beachten. Über den kann man unter dem Suchbegriff Schauberger ( Österreicher) bei Google einiges finden. Erstaunlich ist das auch er den Verhinderern zum Ofer gefallen ist, obwohl er bei hydrodynamischen Systemen Erfolge vorzuweisen hat.
Elsbett als auch Schauberger haben sich der Wirbelmechanik angenommen und die Kraftwirkung des Tornadowirbels genutzt. Hier bleibt allerdings noch vieles unverstanden, und es wäre gut da anzuknüpfen.
Leider wird bei diesen physikalischen Vorgängen immer wieder viel Esoterik ins Spiel gebracht, daß kann man verstehen wenn man es unter dem Aspekt der damaligen Zeit betrachtet. "Nichts genaues weiss man nicht", das ist die Grundlage für alle möglichen Spekulationen.
Lässt man jedoch mal all die sensationellen Spekulationen aussen vor, sollten sich tragfähige Grundlagen ergeben auf denen man aufbauen könnte.
Speziell Schauberger hat mit den von Ihm angedeuteten Naturbeobachtungen wie Strömungsprozesse von der Evolution optimiert werden. Er hat Hinweise gegeben wo und wie in Strömungsprozesse effektiv eingegriffen werden kann.
Das gilt es aufzugreifen und zu optimieren.
Gruss Rainer
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