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Date: April 26, 2004 at 09:58:21
From: Rhanie, [p213.54.139.250.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,296677,00.html
Subject: Jaguar S Diesel

Hallo!

Scheee!
Bild 4 find ich besonders nett.

http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,296677,00.html

JAGUAR S-TYPE DIESEL

Stummer Diener

Von Jürgen Pander

Vor fünf Jahren kam der Jaguar S-Type auf den Markt, vor zwei Jahren wurde er renoviert, nun folgt die nächste Generalüberholung. Zugleich haben die Briten ihre Liebe zum Dieselmotor entdeckt, denn auch die mittlere Limousinen-Baureihe erhält nun einen bemerkenswerten Ölbrenner.

Jaguar S-Type Diesel: Wie geschaffen für den diplomatischen Dienst
Der neue Diesel wäre wie geschaffen für den diplomatischen Dienst. Uns fällt im Moment kein anderer Selbstzünder ein, der so diskret, geräuschlos und wirkungsvoll arbeitet wie das neue 2,7-Liter-Aggregat mit Doppelturbo und Ladeluftkühlung. Es stammt aus dem Diesel-Gemeinschaftsprojekt des Ford-Konzerns mit der französischen PSA-Gruppe. Jaguar ist die erste Marke, die das in Aachen entwickelte und im britischen Dagenham gebaute Aggregat einsetzen darf, später soll die Maschine auch im Peugeot 407 und im Land Rover Discovery zum Einsatz kommen.

In den S-Type jedenfalls passt der 202 Kilogramm schwere Motor wie eingegossen. Sein Drehmoment ist enorm, seine Leistung dicke ausreichend, und der Verbrauch geht auch in Ordnung, zumal die Bordcomputer der Testwagen kaum mehr ermittelten, als Jaguar offiziell angibt. Mit rund acht Liter Kraftstoff je 100 Kilometer müsste man klarkommen, was für ein 4,90 Meter langes Fahrzeug mit gut 1,7 Tonnen Gewicht im Rahmen liegt.



Nach der Generalüberholung: Barocke und schlaff wirkende Formen wurden abgespeckt
Dennoch kann sich Jaguars Diesel-Chefentwickler Neil Hume noch nicht zurücklehnen. Denn bislang schafft nur die Dieselvariante mit Sechsgang-Schaltgetriebe die Abgasnorm Euro 4. Die Version mit Sechsgang-Automatik soll erst in knapp einem Jahr so sauber arbeiten und dann in Verbindung mit einem Rußpartikelfilter angeboten werden; vorläufig gilt für diese Modelle noch die Schadstoffklasse Euro 3.

Der neue Motor soll den zuletzt schwächelnden Verkauf des S-Type wieder ankurbeln. 800 von insgesamt verkauften 2000 S-Type-Modellen in diesem Jahr in Deutschland werden mit dem Doppelturbo-Diesel ausgerüstet sein, schätzt Jaguar-Deutschland-Geschäftsführer Rainer Landwehr. Doch nicht nur das endlich verfügbare Dieselaggregat, auch die Änderungen am Design des Autos schüren seine Verkaufserwartungen.



Klassisches Cockpit: Der S-Type ist eine Limousine und kein Sportwagen
S-Type-Designer Tad Jelec erläutert euphemistisch, man habe aus der "klassischen Schönheit eine zeitgemäße Schönheit" gemacht. Das überarbeitete Modell sieht in der Tat straffer und frischer aus, die barocken und schlaff wirkenden Formen der bisherigen Kategorie wurden unter anderem "in sechs Wochen langer Arbeit im Windkanal abgespeckt", sagt Jelec. Der neue Look ist das Resultat kleiner, aber wirkungsvoller Eingriffe in die Gestaltung: Der Kühlergrill wurde etwas eckiger und steht jetzt steiler, die Motorhabe schlägt nun höhere Wellen, die Linien an den Flanken wurden geliftet. "Das Auto wirkt nun weniger verspielt", resümiert Jelec, und da muss man ihm zustimmen.


Fahrzeugschein

Hersteller:
Jaguar

Typ:
S-Type Diesel

Karosserie:
Limousine

Motor:
V6-Twinturbo

Hubraum:
2.720 ccm

Leistung:
152 kW


207 PS

Drehmoment:
435 Nm

Von 0 auf 100:
8,5 s

Höchstgeschw.:
230 km/h

Verbrauch (ECE):
7,4 Liter

Kofferraum:
400 Liter

umgebaut:
810 Liter

Versicherung:
20 (HP)


21 (TK)


27 (VK)

Preis:
39.900 EUR

Auch im Innenraum besann sich Jaguar seiner Tradition und kehrte zurück zu klassischem Styling: Am besten dokumentieren lässt sich das im Cockpit, wo jetzt wieder vier Rundinstrumente schlicht und einfach anzeigen, was der Fahrer wissen muss. Neu ist auch die Ausstattungsvariante "Sport" in Aluminium-Optik, doch die wäre gar nicht nötig gewesen. Der S-Type ist eine Limousine, kein Sportwagen, und deshalb sollte er auch nicht so tun. Im Übrigen kauft wohl keiner ein britisches Auto, um sich dann in einem Allerwelts-Auto-Ambiente wieder zu finden.

Die bescheidenste Ausstattungsstufe für den S-Type heißt "Classic" und bietet unter anderem ESP, Tempomat, Multifunktionslenkrad, Nebelscheinwerfer, Scheinwerferautomatik, Klimaanlage, elektrisch verstellbare Sitze und elektrisch einstellbares Lenkrad, geteilt umklappbare Rücksitzlehne und eine Musikanlage mit CD-Spieler.



2,7-Liter-Twinturbo-Diesel: Acht Liter pro 100 Kilometer bleiben bei 1,7 Tonnen Gewicht im Rahmen
Zum Charakter von Auto und Dieselmotor passt das Sechsgang-Automatikgetriebe, das jedoch erst zum stattlichen Aufpreis von 1630 Euro (oder in der "Executive-Ausstattung, 45.700 Euro) zu haben ist. Damit aber wird der S-Type Diesel zu genau jenem Typ Limousine, die nicht nur selbstbewusst daherkommt, sondern sich auch fahren lässt wie ein Auto, das nichts mehr beweisen muss, es aber bei Bedarf ganz gut könnte.


Gruß Rhanie.

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