Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: June 06, 2004 at 02:34:53
From: Horest, [pd903a0d8.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Ja, das kenne ich auch

Hallo Hans,
danke für Deine Antwort, obwohl ich Dich nicht persönlich angesprochen habe.
Als PÖLer mit Citroën BX TZD Break bin ich hauptsächlich im www.citforum.de und im www.fmso.de unterwegs.
Dieses Forum finde ich interessant, weil es um Dieseltriebwerke quer Beet geht, fachlich sehr gute Beiträge geschrieben und auch Umwelttechnische Themen behandelt werden, die mit den verschiedenen SelbstzünderMotoren möglich sind.
Ich habe mir genanntes Fahrzeug ausgesucht, weil es mit seinen Möglichkeiten besser als jedes andere meinen Erfordernissen und Wünschen entspricht. Es muss bei uns einiges leisten. Kilometer, Beladung, Anhängerbetrieb.
Ich bin Dieslmotorfreak und war recht überrascht, wie gut ein XUD TurboD abgeht. Vorher habe ich Citroën HY, Benz /8, Benz W123 Kombi gefahren.
Du fährst BMW-Diesel und kennst sicher das nette Gefühl, nicht nur PS, sondern auch Drehmoment auf die Räder zu bringen.
BMW hat sich meines Wissens etwas schwer getan mit der Entwicklung ihrer Dieseltriebwerke und ihr Ruf ist etwa so gut wie der von Baffes 2,5er TurboD im Citroën XM, der ja auch schön durchzieht.
Ich habe anlässlich eines PÖLer-Treffens mal unter dieHaube von Baffes XM schauen dürfen - nix für einen Schrauber wie mich!
In Deinem BMW wird ähnlich aussehen, denke ich.
Unter der Haube meines BX ist's auch eng, ich komme aber gerade noch damit zurecht. Turbo ist eben Turbo und nicht mit Saugdieseln vergleichbar, was die Erreichbarkeit der Aggregate um die Maschine herum angeht.
Dies mal als eine Art Vorstellungsbeitrag.

Nun mal zu den Umweltaspekten.
Ich oute mich hier als NochRaucher, der in Gegenwart von NichtRauchern (z.B. meiner Liebsten) nicht raucht.
Antinikotinismus ist umweltfreundlich (Spaß). Stimmt aber.

Als wir vor etwa 10 Jahren wieder ein Auto kauften, hatten wir schwer wiegende Bedenken.
Einesteils der Erderwärmung wegen, unter der ja besonders die Menschen in sehr warmen Regionen zu leiden haben.
Zweitens, der politischen Folgen wegen, denn das Rohöl muss ja mit kriegerischen Mitteln billig geholt werden. (Vietnam, Iraq).
Drittens die Luftverschnutzung im eigenen Umfeld.
Hier hat sich einiges getan.
Ich habe Städte wie Teheran und Kairo besucht. Dort steht der Qualm in der Luft, dass es sich kaum einer vorstellen kann, der es nicht gesehen hat.
Umweltfreundlich Verbrennungs- Heiz- und Energietechnik betrachte ich deshalb durchaus nicht als "Ich hebe den Zeigefinger Ihr bösen".
Es ist tatsächlich nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch eine der Lebensqualität.
Zustände wie in den von mir erwähnten orientalischen Städten würden hier mittlerweile auch hart gesottene zu Umweltfanatikern werden lassen.
Nun, wir sind in der Comfortablen Lage, auf dem Dorfe zu wohnen.
Ich reite aber schon einige Kilometer jährlich ab. ( www.lederey.de ).
Ich weiß, wir können nicht alle mit PÖL fahren, nicht alle mit Windkraft Kochen, Heizen, Duschen, Fabriken betreiben. Auch Wasserkraft, BioEnergie jeglicher Art - alles zu wenig einzeln. Aber zusammen genommen ist schon mehr und weitere kommen hinzu. Ich bin froh um jeden Liter Kraft(!)Stoff der nicht importiert werden muss.
Besonders der politische Aspekt geht mir schon immer nahe.
Einigermaßen befreit von missionarischem Drang, finde ich doch ein persönliches Interesse daran, ob jemand mit außergewöhnlichen technischen Kenntnissen wie Du, solchen Überlegungen gänzlich entsagst.
Das ist eine grundsätzliche Frage, aus welcher sich die technischen Argumente erst ergeben.
Und ich habe nicht vor, Dir zu widersprechen, noch ist dies rethorisch gemeint.
Wenn Du eine andere Ansicht vertrittst, auch gut.
Ich denke das Für und Wider umwelttechnischer Argumente ist in seinem ArgumentationsGrund nicht leicht zu finden.

Das schlimme ist, ich fahre sogar gern mit meiner Karre.
Nach jeder Schrauberei muss erstmal 'ne Probefahrt sein. Ob's nun 'ne Reparatur ist oder eine technische Verbesserung. Aktuell: PÖL-Umbau.

Busse und LKW:
Entweder es gibt ein Gesetz zur Rußverminderung, oder es geschieht wenig wünschenswertes.
Weißt Du noch wie damals die Militärfahrzeuge der Ammis die Autobahnen verräuchert haben? Die brauchten ja nicht zum TÜV. Ob die in AmmiLand auch so rußen durften?
Und was sind 150 Kilo Rußfilter für einen 40-Tonner? Das kriegen die locker aufgelastet.
Wenn die mir beim Überholen die Lüftung vollqualmen, werd ich halt mal so egoistisch per Gesetz zu verlangen, dass die notfalls auf 150 Kilo Zuladung verzichten.

Bei Volllast rußt mein kleiner Kombi auch. Abgaswerte: 0,53 von erlaubten 1,50 irgendwas. Müsst ich nachschauen. Das lässt sich aber noch verbessern, ich arbeite daran. Rußfilter kommt rein, auch wenns nicht weniger Steuern kostet.

Warum ich PÖLe?
Die Karre läuft zu gut. Da muss sich doch trotzdem noch was verbessern lassen. Und wenn nicht, geht halt was kaputt. Dann gibts wieder was zu verbessern und eine anschließend föhliche Probefahrt.

A guats Nächtle.

Grusz

Horest



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