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Date: August 19, 2004 at 23:39:06
From: Bernd Schlueter, [ga3ae.g.pppool.de]
Subject: HCCI beim CIA

http://www.fatty-fuels.de/cgi-bin/talkrecpres.pl?submit=List+Thread&baseurl=http://www.fatty-fuels.de&msg_num=21052

Warum sagt Ihr das nicht gleich. Da plage ich mich schon seit Jahren mit Stelzern, grase die esotherischen Düsseldorfer Bibliotheken ab und werfe die schönen Maiden des Hugo Junkers aus seinen Gegenkolbenbadewannen, und Ihr habt hier längst schon alles diskutiert!
Nichts anderes wollte ich machen, als diese Geschichte, die schon längst einen Namen hat: CIA und HCCI. CIA testet gerade Binalschib für mich, und das HCCI wollte ich schon seit langem bauen. Wie? ganz einfach, nach der Methode Junkers:
Frauen raus aus der Badewanne, Freikolben rein, und die Spülluftmenge so lange verringert, bis auch das Luft-Gas-Restgasgemisch artig abbrennt. Schon wegen der Explosionsgefahr ließ Junkers als Kavalier vorher die Damen aussteigen. Die vertrauen deshalb noch heute blind seinen Badeöfen.
Also, ich halte die Verbrennung dabei für so chaotisch, dass ich vermute, dass das viele Geld in die Forschung dabei ebenso sinnlos ausgegeben wird, wie bei den goldenen Palästen für unsere Wetterdeuter.
Da muß einfach experimentiert werden, bis so ein Ding bei einer bestimmten Drehzahl, bei einem bestimmten Spüldruck oder elektrischer Ventilsteuerung artig verbrennt. Selbstadaptierend natürlich, an beliebige Pölpantschereien. Wie gesagt, anfangen würde ich, wie Junkers, mit einem homogenen Gasgemisch, bis dann schließlich die ganzen Kokusnüsse in den Brennraum passen. naja, Erdnüsse tun's ja auch.
Warum Freikolben?
Ganz einfach, die kriegste elektrisch total in den Griff (wenn's klappt). Mit variabler Kompression.
Man muss sich halt Freiräume schaffen, wie Junkers mit seinen Nixen.

Die ganze Geschichte hat ja was mit dem Auspuffnachpatschen im Schiebebetrieb zu tun: Dann müsste man die Kompression auf 50:1 erhöhen, wollte man das Gemisch noch sauber im Leerlauf abbrennen.
Beim Diesel nimmt man eben statt Vakuum Restgas. Das Ganze ist dann ja nur im Teillastbetrieb wirksam. Um wenig verbranntes Gas auszustoßen, könnte man zum HCCIen bei Teillast vom normalen Pölbetrieb auf Ansaugeinspritzung umschalten mit mächtiger Rückführung des Abgasstroms. Wenn man einen unwilligen Pöler mit Äthereinspritzung in den Ansaugkanal anwirft, dürfte Ähnliches passieren, wie beim HCCI, außer, dass wegen des fehlenden Abgases die Verbrennung deutlich rüder abläuft. Die Verdichtung bei Junkers Freikolben ging ja deutlich über 30. Ich wette der hatte HCCI längst studiert, wir müssten nur mal in seinen Aufzeichnungen nachschlagen.
Die Experimente mit verschiedenen Motorräumen waren ja sehr vielfältig. Die ersten größeren Mazdas, die hatten vielleicht verwinkelte Brennräume (die Otto's). Bei solch einem bewunderte ich einmal mit dem Stetoskop ein verbranntes Ventil. Das saß in einer Art Posaune von ca. 10 cm Länge...

So kompliziert muss man die Sache wohl wirklich nicht machen:
Ich behaupte, solch ein 300 bar-Junkers-Diesel-Freikolbenkompressor zum Aufpusten von U-Boot-Torpedos reicht zur Beantwortung aller Fragen zu HCCI.

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