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Date: October 07, 2004 at 15:42:04
From: Rhanie, [p213.54.23.86.tisdip.tiscali.de]
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,321952,00.html
Subject: 100.000 Windmühlen für Wasserstoffautos

Hallo!

Wenigstens kommt bei denen der H2 nicht aus der Wasserleitung:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,321952,00.html

GROSSBRITANNIEN

100.000 Windmühlen für Wasserstoffautos

Britische Wissenschaftler haben ausgerechnet, wie viel Energie aus erneuerbaren Quellen notwendig wäre, um alle Autos in Großbritannien mit Wasserstoff zu betreiben. Das ernüchternde Ergebnis: 100.000 Windkraftwerke oder 100 Atommeiler.
DPA
Windpark: Herstellung von Wasserstoff würde viel Energie benötigen
Die "enorme Herausforderung" einer breiten Einführung umweltschonender Energieformen sei nur den wenigsten Menschen klar, glaubt Andrew Oswald von der University of Warwick. "Viele Leute glauben, dass Wasserstoff eine einfache Alternative zum Öl ist. Aber er wird gewaltige Investitionen in Windfarmen und Atomkraftwerke nötig machen."

Die Wissenschaftler räumen ein, dass es eine ganze Reihe guter Gründe gebe, das Öl auf lange Sicht zu ersetzen. Neben Argumenten zum Umweltschutz sei dies vor allem die Tatsache, dass die größten Ölvorkommen in politisch instabilen Regionen liegen und wahrscheinlich in naher Zukunft zur Neige gehen werden. Zudem verschlinge allein die britische Verkehrswirtschaft jährlich rund 55 Millionen Tonnen Öl.

Die einzige derzeit denkbare Alternative für den Betrieb von Verbrennungsmotoren sei Wasserstoff, betonen die Wissenschaftler. Doch in der Öffentlichkeit werde Wasserstoff oft nicht als Energieträger, sondern fälschlicherweise als Energiequelle wahrgenommen.

"Wasserstoff muss produziert, transportiert und gelagert werden. Das erfordert eine gewaltige Menge an Energie aus erneuerbaren Quellen", schreiben Oswald und seine Kollegen in einem Artikel mit dem Titel "Die Arithmetik der erneuerbaren Energie", der in der kommenden Ausgabe des Magazins "Accountancy" erscheinen soll.

Die Umstellung des gesamten britischen Straßenverkehrs auf Wasserstoff würde nach Berechnungen der Forscher rund 100.000 Windkraftanlagen nötig machen. Würden diese vor der Küste installiert, ergäbe das einen zehn Kilometer breiten Streifen von Windmühlen, der die gesamten britischen Inseln umschlösse. Auf dem Land wäre der Windpark etwa so groß wie Wales, was etwa der Fläche Hessens entspricht.

Eine Alternative wäre nach Meinung der Wissenschaftler die Atomenergie. Allerdings wären rund 100 Kraftwerke notwendig, um die Produktion von ausreichend Wasserstoff zu sichern, um die britischen Kraftfahrzeuge zu betreiben. Was mit den gewaltigen Mengen radioaktiven Mülls geschehen würde, führten die Forscher dagegen nicht näher aus.

Gruß Rhanie.

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