Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: November 09, 2004 at 21:42:58
From: Werner, [pd9fd1315.dip.t-dialin.net]
Subject: Das Durchgehen der Dampfloks

Hi Leute,

mal wieder was thermodynamisch-maschinentechnisches :-)).

Das blöde an den Dampfzylindern war und ist, daß, wenn der Dampf einmal drin war, man die Kraft nicht mehr aufhalten konnte. Auch nicht mit Zudrehen bzw. Schieben der Hauptdrossel. Sobald das Pleuel durch das weiter gedrehte Rad den richtigen Kraftansatz hatte, rutschte es, sauste dann per Viertel oder Fünftelumdrehung wieder an die nächste blöde Stelle, an der keine Kraft da war. Die Dreikurbeligen hatten da weniger Probleme.

Sobald der Zug ein wenig fuhr, konnte man das ASR ganz gut manuell regeln, indem man die Schiebesteuerung auf großer Steuerzeit beließ, dafür aber die Hauptdrossel rel. stark androsselte. Sobald das Getriebe durchdrehte, sank der Druck in der Zuleitung schlagartig und die Kraft brach zusammen. Die Lok wurde "an die Drossel gehängt" und mit Gefühl hochbeschleunigt.

Später dann beim Schnellfahren wurden die Drossel ganz geöffnet und per Schiebersteuerzeiten die Dampfabnahme optimiert. Wer mit dem wenigsten Dampf auskam, war der King. Ein Zeichen für gute Expansion mit hohem Wirkungsgrad war die frühzeitige Kondensation des Dampfes über dem Schornstein.

Das wär doch was für einen PKW-Motor, oder? BMW machts - glaub ich - schon so ähnlich. Mein Motoreninstandsetzerspezi murmelte etwas davon.

Gruß

Werner

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