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Date: November 09, 2004 at 22:09:09
From: Bernd Schlueter, [p5084b178.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Regenschutz

Den Loks machen nur die festeren Schmierstoffe etwas. Dazu gehört aber auch Öl. Weil das bei dem hohen Druck zu Kohlenstoff zerquetscht wird. Überhaupt machen kleinste Mengen Kohlenstoff etwas aus, so Laub. Regnet es aber, so werden die Schienen sauber gewaschen, dann haftet alles wieder bestens. Hohe Temperaturen sind schlimmm. Dann wagen sich die kleinen Kohlenstoffkristalle, die im Stahl eingebettet sind, ganz leicht aus der Oberfläche harus. Schon rutschts. Im heißen Sommer sieht man besonders viel Quarzsand auf den Schienen. Der ist besonders fein und scharfkantig. In Frechen bei Köln ist solch eine Quarzgrube.
Super sind die Hafteigenschaften der Lokomotiven wirklich nicht. Die Straßenbahnen sind nur so gut wegen nihrer magnetischen Klotzbremsen. Die funktionieren sogar bei Stromausfall, nicht wegen der Akkus, sondern der Fahrstrom wird in Drehumformern gewandelt, die dauernd dieses Gedröhne und Geheule veranstalten, die haben soviel Schwungmasse, dass sie die Klotbremsen noch lang genug betätigen können.
Die Bombardiers hatten hier in Düsseldorf einige Nahverkehrszüge ohne Klotzbremsen ausgeliefert, die haben die ganz schnell nachgerüstet, weil die Nahverkehrszüge ja immer aufs Ausweichgleis springen müssen, wenn ein Schnellzug kommt. Die kamen bei Hitze und im Herbst regelmäßig nicht zum Stand und schlitterten wieder aufs Hauptgleis zurück mit den üblichen Verknotungen. Sonst können die mit 1,25 m/s² und mehr verzögern. Mit Klotzbremsen viel mehr, da gibts fast Tote beim Bremsen.

In den Straßenbahnen sitzen immer einige Fahrgäste auf den Sreusandbüchsen. Sowas hat jede Lok und jede Bahn mit nur wenigen gebremsten und angetriebenen Achsen. Automatische Rutschkontrolle wäre bei der Bahn eigentlich dringend notwendig, würden die mit ihrem Laden aber nie in den Griff bekommen, außer bei den Loks. Die neuen ICEs haben jede zweite Achse angetrieben und alle ziemlich gleichmässig gebremst. Beim zehngliedrigen Transrapid kämen knapp 20 Tonnen Stahl zur Rotglut, wollte man die Bremsenergie darin auffangen. Deswegen stellt man dem TR ganz deutlich mehr Schienenlänge zur Verfügung, ehe der ausgerutscht ist. Außerdem pulvert der TR die ganze Gegend mit einem weißen Pulver ein, wenn Tonnen Bremsmaterial einfach verdampfen.

Die sind bescheuert, die Dinger so groß und schwer zu bauen. Typisch Bahn.

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