Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

[ Follow Ups ] [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]

Date: November 12, 2004 at 11:27:05
From: Hilsi, [pd9fb0a49.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Die Ludmillas, "Unfälle" und Rapsöl @Hilsi

MoinRhanie
Aalso:
Das dumme ist, daß wir von den Umständen gesichert nur das wissen, was ich schon erwähnte.
Daher halte ich auch 'n moralisches Urteil über z.b. den Lokführer nicht für angemessen.
(Wer weiss, was und wie sie dem das erzählt haben? )

Ansonsten hast Du völlig recht, jeder, der schon paarmal am Bahnhof war, hat ja 'ne ungefähre Vorstellung davon, wie so'n Zug gewöhnlich bremst, und wie lange er dafür braucht.
Wenn es der Zug vor Ort dann ganz anders macht, dann sollte Mensch allerdings 'n kleinen Schritt seitwärts machen und ihm großzügig die Durchfahrt ermöglichen.
(Noch besser, weil absolut sicher: noch gar nich' auf den Gleisen sein)

Warum Sebastien das nicht gemacht hat, wissen wir nicht.
Krampf? Gestolpert? Ohnmacht? Panik? alles Spekulatius.
Ebenso, warum der Rest vonne Gang ihn nich' vom Gleis gezogen hat.
Wir wissen gar nicht, ob sich die Kumpels freiwillig einfach verdrückt haben.
Wie haben sich vor Ort die Motorradbeamten verhalten?
Kann es da z.b. zu einer verhängnisvollen Wechselwirkung gekommen sein?
Aus den offiziellen Erklärungen ergibt sich auch keineswegs, ob nicht noch andere Beamte / Sicherheitsmenschen am Ort waren.




Der Trick besteht darin, den Zug durch geeignete Maßnahmen zum ganz normalen Halten ohne Schnellbremsung zu motivieren.
(Schnellbremsung is' zwar eigentlich auch 'n normaler Vorgang bei der Bahn, kann aber doch schon gewisse Gefahrenmomente enthalten, die natürlch zu vermeiden sind.

Damit das wiederum klappt, brauchts dann ziemlich viele Leute mit geeigneter Kommunikation:
Vorbeobachtung, (in beide! Richtungen, auf keine Fall darf man sich auf Fahrpläne verlassen wg Einzelloks, Güterzügen, Sonderzügen pp)

Zwei oder drei "Vorstopper" die in sicherer Entfernung gestaffelt(können paar Tausend Meter sein) auf eine Art mit dem Lokführer kommunizieren, die der auf jeden fall versteht, dann den/ die Stopper und erst wenn sicher ist daß der Lokführer auch weiß worums geht, und der Zug steht, die Leute, die dann in den Medien auftauchen.

Die wiederum müssen dann blitzschnell sein, weil meist der Schraubhuber die Sache frühzeitig bemerkt und sehr sportliche und humorlose BGSler angestürmt kommen, die die "Anrohrung" noch verhindern wollen.
Parallel dazu muß der zuständige Fahrdienstleiter und die Bahnpolizei informiert werden.
Dann müsse noch Leute zum Schutz der AktivistInnenn vor Ort sein, möglichst auch 'n Pressemensch.
Weil die vom BGS es oft durch ihr ganzs Programm an "körperlichen Zwangstechniken" "testen" ob die Angerohrten wirklich im Rohr angekettet sind.
Wie erwänt sind die im allgemeinen sehr humorlos.
(Tobi z.b., der sich im März 01 auf der Dannenberg-Schiene angerohrt hatte, haben sie so zugerichtet, daß er fast zwei Monate arbeitsunfähig war. Anwesenden Pressefotografen wurden die Presseausweise und Kameras entrissen und sie grob zu Boden gestoßen, bedroht und dann vertrieben.)

Auf evtl. Schraubhuber oder auf den Bahnfunk oder was auch immer, darf Mensch sich dabei natürlich auf keinen Fall verlassen.
Das ist ja viel zu komlex und störanfällig und gibt eine zu träge Kommunikation mit dem Lokführer.

Aus X Verfahren ist bekannt, daß es oft gar keine direkte Sprechverbindung zwischen Schraubi und Lok gibt. Wenn, dann ist diese technisch bedingt sehr störanfällig.
Es is auch sowiso nicht bei jedem Castortransport ein Schraubi dabei.

Einige Male konnte wohl auch der Fahrdienstleiter motiviert werden, ein Signal auf Halt zu setzen, bzw zu belassen, indem z.b. eine andere Crew sich vor einen schon haltenden Zug in einem Bahnhof setzt, oder unbefugt die Notbremse zog und den Schaffner über die eigentliche Aktion informiert, wodurch die Signale der vorherigen Blockstelle ganz normal auf Halt stehen.

Das ganze is' in keiner Weise neu, und ereignet sich mit ganz wenigen Ausnahmen bei allen! Castortransporten. Auch regelmäßig in Frankreich.

Bei den Transporten nach La Hague und Sellafield wird's im allgemeinen von der Polizei totgeschwiegen.
Die Staatsanwaltschaften klagen immer wegen gefährlichen Eingriffs an, und vor den Gerichten konnte immer nachgewiesen werden, daß da nix gefährliches war.

Weshalb dann auch das Niedersäschsiche OLG Celle, nach sehr genauer Beweiserhebung und Wahrheitsfindung in einem Musterprozess geurteilt hat, daß Schienendemos grundsätzlich keinerlei Straftaten darstellen.
(in dem Musterprozess gings um 'ne Demo vor einem ICE in Lüneburg, hinter dem sich der Castorzug "versteckte")

Zu Sellafield würd' ich auch erstmal Googeln

Gruß
Hilsi











  • View the previous message in this thread
  • Go to the top of this thread
  • View entire thread
    Posted with UFORUM version 1.00
    [Previous Message] [Next Message]

    Follow Ups:


    [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]