Date: November 12, 2004 at 23:08:52
From: Rhanie, [p213.54.186.119.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Biblis und "Unfälle" @Hilsi
Hallo Hilsi!
Sach ma, könnte das sein, das der aus irgendwelchen Gründen sich schon vorher nich mehr bewegt hat?
Suizit?
Jedenfalls hamse nun Nachgewiesen, das eure Aktionen gefährlich sind, das wird sich auf die folgenden Verurteilungen und die Verhinderungsmassnahmen auswirken.
Zum Thema:
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AKW Biblis setzt zu viel Radioaktivität frei
Das hessische Atomkraftwerk Biblis hat einen Grenzwert für radioaktives Tritium verletzt. Durch den Rechenfehler eines Mitarbeiters gelangte vergangene Woche mehr Tritium in den Rhein als zulässig. Gesundheitsrisiken bestanden nach Behördenangaben jedoch nicht.
DPA
Kraftwerk Biblis: Tritiummenge falsch berechnet
Wiesbaden - Die erlaubte Abgabemenge für radioaktives Tritium wurde um acht Prozent überschritten, teilten die Betreibergesellschaft RWE und das Wiesbadener Umweltministerium mit. Das radioaktive Material wurde in der ersten Novemberwoche vom Biblis-Block A in den Rhein eingeleitet. Als Grund für die Grenzwert-Überschreitung nannte RWE den Rechenfehler eines Mitarbeiters; ein Defekt an der Anlage sei ausgeschlossen.
Als Konsequenz verlangte der Wiesbadener Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) von RWE eine intensive Schulung des Personals sowie neue Arbeitsanweisungen. Er teilte die Einschätzung des Unternehmens, dass der Vorfall keine radiologische Bedeutung habe.
Tritium ist eine schwach strahlende Variante des Wasserstoffs, die im Kühlwasser von Kernreaktoren entsteht. Laut RWE hat ein Mitarbeiter, der den wöchentlichen Ausstoß protokolliert, die noch mögliche Abgabemenge falsch ermittelt, so dass der erlaubte Grenzwert um acht Prozent überschritten wurde. Auf das Gesamtjahr gerechnet blieb der Fehler laut RWE aber folgenlos: Biblis habe bis Donnerstag erst 57 Prozent der zulässigen Jahresmenge erreicht.
Dietzel kritisierte, dass RWE die Aufsicht über die Tritium-Abgabe nur einem einzelnen Mitarbeiter überantwortet habe und verlangte die Einführung des "Vier-Augen-Prinzips". Zudem müsse das Unternehmen unterhalb der Grenzwerte einen Warnwert festlegen. RWE habe zugesagt, die Tritium-Abgabe bis zur abschließenden Klärung zu unterbrechen.
Die hessischen Grünen verlangten eine detaillierte Auswertung der bisherigen Störungen. Der Bundesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der Naturschutzbund Hessen forderten gar den Entzug der Betriebsgenehmigung.
Schon putzig, wenn die Einleitung von irgendwelchen Stiften mitm Taschenrechner ermittelt wird, und der dreht dann scheinbar den Hahn noch ohne weitere Kontrollen auf.
Noch Putziger die Erklärung, man könnt ja noch viel mehr, aber man is ja nett...
Gruß Rhanie.
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