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Date: November 25, 2004 at 00:51:03
From: Rhanie, [p213.54.26.29.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Achja, Wikipedia gibts auch noch:

Hallo!

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinlaus

Oder für den Internisten: http://www.hfc-hersfeld.de/hfc/olm/1997205.html

Presse hier: http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/17/342123.html

Bei Befallsverdacht Proben hierhin senden: http://www.labor-arndt-partner.de/analysen/suche.action.detail.source.ALPHABETISCH.u_id.748.html

Diskussion hier: http://www.definition-info.de/Steinlaus.html

Als PDF: http://www.florian-seiffert.de/doc/steinlaus.pdf

Wenn du für die Behandlung dann noch Kohle willst: http://www.bdc.de/bdc/bdc.nsf/0/FAA452A3D0BD95C5C1256D9C0022F019?OpenDocument

Wers noch nich weiss:

Die Steinlaus

"Obwohl der volkstümliche, aus dem Mittelalter stammende Name Steinlaus an ein Insekt denken läßt, wird Petrophaga lorioti (wörtlich: Steinfresser) als Rodentia (Nagetier) der Familie der Lapivora eingeordnet (Pschyrembel 1990:1583).

Die sehr flinken und ausgewachsen (ohne Schwanz) etwa 20-24 mm langen, nur schwach behaarten Tiere galten lange Jahre als ausgerottet, da ein neuzeitlicher Lebendfund erst im Jahre 1983 in einer Karstspalte in den Französischen Alpen in einer Höhe von 1.450 m ü. NN geglückt ist. Steininger (1983) ordnete sie anhand mittelalterlicher Beschreibungen und eigener Beobachtungen vorläufig als troglophil ein.

Noch im Hochmittelalter war das Tier im Alpenraum bekannt und spielte womöglich auch eine Rolle als Schutz-Symbol im frühen Bergbau (Stolle 1977, König 1968) und wurde sogar in einem bedeutenden Spielmannsepos verewigt (Chiyang 1970). Die seit dem Pliozän in Form von Koprolithen nachgewiesene Tierfamilie (Semmel 1966) wurde seit rund 1.000 Jahren nicht mehr lebend beobachtet und galt schließlich als ausgestorben (Bender 1944). Möglicherweise war es eine Infektionskrankheit, welche durch das Vordringen der Zivilisation nahezu die gesamte, ohnehin instabile und nur sehr kleine und verstreute Population relativ rasch dahinraffte (Mortal 1985:47).

Renault (1984) beobachtete mittels einer hochauflösenden Spektralkamera, daß die Tiere Kalkgesteine unter Beteiligung eines stark acidischen Sekrets aus Drüsen der Nasenschleimhäute anlösen und anschließend mit ihren Schneidezähnen abschaben. Daß dabei aus dem Karbonat freiwerdende CO2 wird offensichtlich zum Teil aufgenommen und unter Beteiligung noch nicht bekannter Prozesse metabolisiert. Die Annahme von Steininger (1983), daß die Lösungsrückstände eine wesentliche Ernährungskomponente darstellen, deckt sich mit den Beobachtungen von Renault (1984), der Petrophaga lorioti in Kleinhöhlen stark bituminöser und detritusreicher Stinkkalke beobachtete, welche eine nahrhafte Ernährungsgrundlage bieten. Tonige Kotkugeln und Mikrorillen (ca. 0,4 mm Breite) auf Gesteinsoberflächen von den scharfen Schneidezähnen sind unverwechselbare Hinweise für die Anwesenheit der Tiere. Inwieweit Petrophaga lorioti an höhlenbildenden Prozessen in Karbonatgesteinen beteiligt sein kann, ist noch gänzlich unerforscht."

Gruß Rhanie.
(Nach der Erdnussplamage konnt ich wenigstens damit was anfangen, bin halt doch n einfacher Geist.)

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