Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: September 22, 2005 at 20:16:29
From: Hanomedes, [p5089a503.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Porzellan im Motor

Hallo nochmal

in den Achzigern boomte das Thema, auch Ford baute einen
?wärmedichten Motor? der ohne Kühlung und Schmierung auskam. Andere
gingen weniger weit und isolierten nur die Kolbenböden und den
Zylinderkopf durch eine Aluminiumtitanat oder Zirkonium
Isolierschicht. Meistens erbrachte das nicht den gewünschten Effekt,
der Verbrauch stieg und die Motoren produzierten viel Russ und NOx.
Das scheinbar paradoxe an wärmedichten Motoren ist dass sie, wenn es
drauf ankommt, meistens höhere Wärmeverluste haben als gekühlte
Motoren. In einem normalen Motor brennen die Flammen nicht bis
unmittelbar an die Wand sonder verlöschen durch die Wandkühlung.
Wenn die Oberfläche heißer ist als ca. 300C° findet die Verbrennung
auch unmittelbar an der Wand statt, der Temperaturgradient wird
dadurch steiler und die Wärmeverluste bei der Verbrennung liegen
höher als bei der kälteren Wand.

Ein anderer Nachteil ist das Kraftstofftröpfchen die auf die Wand
treffen direkt gecrackt werden und viel Ruß bilden.

Nachteilig ist auch die starke Erwärmung des Frischgases, das
verschlechtert die Füllung, erhöht die Kompressionsarbeit und führt
zu vielen NOx.

Allerdings gibt es auch positive Beispiele wie Keramikeinsätze in
Wirbelkammern oder Portliner.

Mit neuen Brennverfahren gibt das Ganze möglicherweise mal Sinn.

Gruß
Dominik



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