Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: May 08, 2006 at 14:00:20
From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
Subject: Re: Aufmerksamer lesen!

Hallo Baffe,

>Ist das nicht die große Chance für die BHKW´s (mit Wärmepuffer) als Regelenergiequelle?

Ja, wenn die Netzführung eine Möglichkeit hat sie in der Leistung zu steuern. Warum nicht?

>Im Zeitalter von Schaltnetzteilen und Radioweckern mit eigenem Schwingquarz habe ich persönlich davor auch keine Angst. Früher ging dann eben die tolle Digitaluhr falsch...

Meine Rede.

>Das ist aber das Problem der konventionellen Kraftwerke, die auf eine Grundlast ausgelegt sind. Ich glaube nicht, dass man die Schlechte Regelbarkeit dieser Riesen den erneuerbaren Energien anlasten kann.

Sehr wohl, weil sich schwankende Lasten und schwankende Einspeiseleistungen von der Netzführung her gleich verhalten. Und wenn Verbraucher und Erzeuger schwanken dann muß die Summe aus beiden ausgeregelt werden. Weil sich eben Schwankungen nicht gänzlich aufheben.

Wenns mal einen Tag dunkler ist hat man weniger Solarstrom, braucht aber mehr für Beleuchtung. Nur so als Beispiel.

>Windkraft/Photovoltaik/Solarwärme - sporadisch mit geringem Grundlastantestil
Wasserkraft - gut regelbar Grundlasttauglich
BHKW (z.B. Biogas)- pure Regelenergie
Jetzt fehlt nur das intelligente zusammenspiel.

So ist es! Zusammenspiel ist gefragt und das intelligent.

Die Solarwechselrichter wären, -zentral gesteuert-, eine geradezu ideale Regelkomponente. Auch weil das Zurückfahren ihrer Leistung keine Vergeudung von Brennstoff bedeutet und ohne jeden Zeitverzug machbar wäre.

Die Wasserkraft wird schon intensiv als Regelenergie eingesetzt.

Auch BHKW sind gut regelbar, sprechen schnell an und dezentral ist Wärme ja auch gut speicherbar.

Was fehlt ist eine Umfassende Strategie. Durch Festschreiben der Einspeisevergütung ist regenerative Energie zu teuer geworden um als Regelenergie eingesetzt zu werden. So wird es sie wohl in der Form nie geben.

>Und auch auf der Verbraucherseite muss mehr flexibilisiert werden (Vielleicht kann man ja auch den zweite Wahl Strom preisgesenkt verkaufen :))

Klaro, wenn der Netzbetreiber unverzögert Zugriff auf verbrauchende Netzelemente wie Heizungen hat, dann kann er auch damit NEtzführung bewerkstelligen und senkt dafür auch den Strompreis. Aber das hat auch Haken und Ösen. Mit E-Heizungen im Sommer ist eben nicht drin.

Einzelne Wohngebiete oder Industriebetriebe ausknipsen zur Frequenzhaltung ist nicht möglich.

50Hz bis auf die zweite Nachkommastelle halte ich für einen Luxus. Mit gegenwärtigen Betriebsweisen ist sie allerdings notwendig als Regelkriterium. Wenn die Netzfrequenz sinkt MUSS jeder im Netz alles an Speiseleistung ans Netz werfen um die Frequenz zu stützen. Wieviel das ist, ist genau vereinbart und wer Lasten seines Nachbarn übernimmt bekommt das auch vergütet.

Auf der Basis kann man aber die Netzfrequenz nicht einfach absinken lassen. Da muß umfassend umgedacht werden. Mit gegenwärtiger Ausrüstung ist sowas wohl nicht machbar.

! da baffe

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