Date: May 09, 2006 at 09:27:22
From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
Subject: Meinung ist keine Lösung
Hi Rolf!
<
Von selber gleicht sich da garnix aus. Ausgleich erfolgt dadurch, daß jemand seine Speiseleistung erhöht weil jemand anders seine vereinbarte Leistung nicht erbringt bzw in seinem Netz ein Defizit hat. Dafür wird der der Regelenergie bereitstellt gut bezahlt und zwar von dem, der sie braucht. Dafür gibt es Verträge und ausgehandelte Tarife. Nur die Solarstromerzeuger und Windanlagenbetreiber brauchen sowas nicht, für die müssen ja andere finanziell bluten.
>Dies Netz so kräftig auszubauen, dass es dieser Aufgabe gewachsen ist liegt im Interesse aller Bürger.
Da wäre es doch fair die zu fragen ob die Bürger denn das (bezahlen)wollen. Und wenn ja wieviel sie bezahlen wollen. Ansonsten hat das Ganze ein Gschmackl... Begünstigung von Einzelnen.
>Auch wenn es manche Leute anders sehen : Ich halte es für sinnvoller kostenlosem und sauberem Wind-und Sonnenstrom den Vorrang zu geben wenn er anfällt und teuren kontaminierenden Regelstrom so sparsam wie möglich einzusetzen um ihn grösstmöglich zu strecken.
Da hast Du was falsch verstanden. Durch unkalkulierbare Einspeiusungen braucht man nicht weniger sondern mehr Regelenergie!
>Im Übrigen:in ein paar Jahren wird niemand mehr fragen ob Wind oder Sonne oder Biomasse oder Gezeitenenergie besser oder billiger sind, denn wir brauchen sie alle und sie werden nicht ausreichen um unser überzogenes Energiebedürfnis zu befriedigen.
Wir müssen endlich mal lernen mit Energie/Strom sparsamer umzugehen statt ständig zu versuchen den Verbrauch zu befriedigen.
><<< (Spannung schwankt, Frequenz kann stabil bleiben.Ist aber auch Scheisse)
Spannungshaltung ist ein reines Blindleistungsproblem, Frequenz läßt sich nur über ein Gleichgewicht von Speise- und Verbraucherleistung konstant halten. Allerdings macht eine sinkende Netzfrequenz den VErbrauch niedriger und die Einspeisung höher. Warum das so ist, das würde hier zu weit führen.
>Ein anderer Lösungsansatz ist eine Verbrauchssteuerung, z.B. durch aufs Netz modulierte Signale die dem individuellen Zähler signalisieren dass gerade viel oder wenig Energieangebot im Netz ist und der schaltet dann die Waschmaschine ein oder auch nicht. Das wird dann per Tarifstaffelung honoriert. Alles olle Kamellen, aber keiner will ran obwohl allein dadurch Deine teure Regelenergie auf Jahre hinaus geschont werden könnte.
Ich bin gespannt wann die Reg- Einspeiser als Verursacher des Schmutzes das so verwirklicht haben daß sie Ihre (!) Schwankungen ausregeln können!
<<< Werd bitte nicht unlogisch,wenn kein"unkontrollierter"Strom eingespeist würde, müsste das Gas 100 % liefern, also noch schlechter!
Ja, vor allem mit Solarstrom nachts und im Winter wenn der meiste Strom gebraucht wird. Da sind das zuverlässige Einspeiser!
<<< schön dass wir auch Übereinstimmungen haben.
Ehrlich gesagt kann ich mir- nach allem was ich von Dir bisher so gelesen habe, nicht vorstellen, dass dies Deine Meinung ist.
Bitte gestehe mir meine eigene Meinung zu, auch wenn sie Dir nicht gefällt.
Die Energiesituation wird nicht besser wenn sich alle Beteiligten im Kreis aufstellen und jeder klopft dem Vordermann auf die Schulter und sagt "gut hast Du es gemacht". Da stehen wir meiner unmaßgeblichen Meinung nach derzeit!
Das ist alles noch nicht gar, da muß noch ordentlich was dran gefeilt und gearbeitet werden.
Vieles was uns gewohnt und lieb ist macht im Zusammenhang mit regenerativer Energie keinen Sinn mehr weil es eben mit ganz anderer Zielsetzung entstand. So denke ich, daß es in dem Zusammenhang an der Zeit ist, sich von 50 Hertzen zu verabschieden und auf Gleichstromteilnetze überzugehen.
Der Fitzelwechselrichter an jeder Solaranlage kann ja wirklich nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Aber genau der Murks wird weitergebaut bis zum Nimmerleinstag...
Daran dreht keiner. Stillstand und Lähmung, keine Innovation.
! da baffe
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