Date: June 28, 2006 at 11:29:50
From: Werner, [pd9fd12d1.dip.t-dialin.net]
Subject: Das mit dem He3 ist saugut!
Moin Andi,
laß uns eine Isotopenzählmaschine erfinden.
- - - -
Als ich Diplomarbeit geschrieben habe, experimentierte ein Kommilitone gerade mit Styropor rum, welches mit Wasserstoff aufgeschäumt war. Das war tatsächlich ein Feststoff, leichter als Luft. Ich glaube, es war damals das bekannte Chemie und Pharmaziewerk in Leverkusen am Rhein, welches dafür nach Anwendungen suchte.
In der Zeit habe ich auch von Luftschiffen geträumt, die einfach aus einem festen Block bestehen.
Beim Schneiden dieses Werkstoffes gab es logischerweise Krümel, die dann zur Decke schwebten, wobei die kleineren an den Schnittstellen zuviel Wasserstoff verloren und unten blieben. Eine mittlere Schnittgröße blieb einfach in der Luft hängen. Da der Wasserstoff aber sehr schnell aus dem Plastik heraus diffundiert ist, konnte man richtig sehen, wie die verschiedenen Korngrößen über zwei Tage verteilt allmählich absanken. Die Putzfrauen haben an diesem Laborraum schlicht gepaßt :-)).
Schneiden per Heißdraht war untersagt wegen Brandgefahr. Wir haben dann aber doch mal ein kleines Klötzchen entzündet. Das kesselt! Das Ding war schneller weg, als der Zeppelin in Lakehurst. Dabei gabs eine gleißend helle Flamme. Auch die Verbrennung des Styros hinterließ kaum Ruß, im Gegensatz zu normalem Styropor.
Gruß
Werner
(edit: habe versehentlich einen eingetragenen Handelsnamen verwendet, ersetze durch "aufgeschäumtes Polystyrol")
Follow Ups: