Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: December 19, 2006 at 16:36:26
From: R.Lang, [p54ae82f0.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: @Simon Viel Erfolg bei deinen Experimenten

Hallo Simon,
ich weiss nicht welche Mittel dir zur Verfügung stehen, nur ich bin der Meinung es müsste mit ein paar Tricks gehen. Da Pöl leider nicht die Verdampfungseigenschaften der eingesetzten fossilen Kohlenwasserstoffe hat, ist die Brenngaserzeugung aus PÖl etwas aufwendiger. Welchen Weg man dabei einschlagen sollte habe ich in einem nachfolgenden Post angedeutet. Sicher ist zur Aufbereitung Energieeinsatz notwendig, nur schon die Raketenbrenner von MAN sind modifiziert in der Lage PÖL zu verdauen.
Würde man da noch Wasser in geeigneter Form applizieren so kann die Reaktionsoberfläche des PÖls und die geigneten Reaktionspartner zu einer entsprechend wirksamen Verbrennung führen. Aber Vorsicht: das Ganze ist ein kurzzeitig ablaufender Hochtemperaturprozess.Diesen gilt es dosierfähig zu gestalten.

Welche Folgen die Zusammenführung von brennendem Öl und Wasser hat kann man im Netz auf den verschiedensten WEB-sites von Feuerwehren sehen. Es ist immer wieder spektakulär wenn das Wasser durch die plötzliche Verdampfung die abdampfende Oberfläche des Öls durch mitnahme von kleinen überhitzten Öltröpfchen stark vergrössert, und die Zerfallsprodukte des Wassers mit den Öldampfmolekülen spontan unter Abgabe von Wärme reagieren.

Wenn dabei Russ entsteht, so stimmt der Reaktionshaushalt noch nicht. Das Problem ist das der verdampfte Kohlenstoff zu kalt wird und in Form von Russ kondensiert. Die entstehenden Russpartikel haben dann nicht mehr genug Oberfläche um mit freiem Sauerstoff zu reagieren. In einer Gasturbine sollte durch die Gestaltung der Brennkammer mit Hochtemperaturnebenstromeinspeisung von weiterer Brennluft eine vollständige Umsetzung des Kohlenstoffes möglich sein. In einer solchen Turbine gibt es im Prinzip zwei Brennräume die hintereinander geschaltet sind.

In dem ersten Brennraum findet die Wasserstoffreaktionen statt, im zweiten Brennraumbereich dann die Kohlenstoffreaktionen.

Bleibt halt das Problem zu lösen wie die thermische Brennstoffaufbereitung gestaltet sein muss die einen Teil der in der Turbine entstehende Hochtemperatur nutzen muss.

Bei geigneter Aufbereitung könnte eine solche Gasturbine auch Schwelgase von Autoreifen und anderen kohlenstoffhaltigen Energieträgern verarbeiten. Man sollte halt bei der Auswahl der Energierohstoffe darauf achten, das keine Halogene eingebracht werden, denn bei chlorhaltigen Energieträgern ist die Entstehung von Dioxin nicht zu verhindern.

Das könnten unkonventionelle aber ergiebige Energiequellen der Zukunft sein.

Gruss Rainer

der jetzt seinen Brainstorm wieder einfriert, sonst verglüht die Tastatur.

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