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Date: January 20, 2007 at 09:23:10
From: Rhanie, [203.87.234.206]
Subject: Re: Re:Vorsicht mit Jathropha!

Hallo Adolf!

Netter Link, den heb ich mir auf!

Bemerkenswert auch, das unter 4.15.5 auch der Becker (2005) als Literaturquelle genannt ist, scheint also nicht so zu sein, als würde der das nicht wissen.

>Aber durch das Phorbolester ist der Presskuchen nicht als Futter geeignet und bildet wieder mal ein typisches Entwicklungshilfechaos.

Ach, sach bloss?!

>Überall wachsen giftige Halden von dem Zeug. Selbst bei Hautkontakt können sich schon Tumore bilden. Also Finger weg!

Die Tumore bilden sich doch nicht in den Industrieländern, also was macht das schon, siehs einfach als n Entwicklungshilfeprogramm, weniger Leute brauchen weniger zu essen, damit hamse mehr Platz für Jathropa.

Die 1. Disskussion hatte ich bereits vor dem Fiesta Fiasko im grünen, fanden damals auch einige sooo tolle, beim Fiest Treffen hat marie damals n Buch mitgebracht wo die Giftigkeit der Pflanze beschrieben wurde, danach dacht ich eigentlich, der Trops ist gelutscht, aber kommt halt immer wieder hoch. (Mir auch, wenn ich derlei Geschäftspraktiken sehe.)

Sach mal, sind wir jetzt dann durch unser beider Halbwissen wieder sowas wie Gemeinschaftlich kompetent, oder sind wir bloss im Einzelpack zu ertragen?

ACHTUNG O. T. ANTEIL:

Hier hab ich noch ein anderes Beispiel für die Denke von "Entwicklungshilfeorganisationen", hier gehts um die Reisterassen von Banaue, hab in nem anderen Forum drauf geantwortet:

>Angebaut wird im Regelfall eine traditionelle einheimische Reissorte, die jedoch nur eine Jahresernte zulässt. Streckenweise ist man aber auch schon auf – angeblich weniger geschmackvolle – Hochertragssorten übergegangen.

Neben Schnecken und Schad-Ratten ist auch ein anderer Übeltäter ausgemacht. Es handelt sich um den Riesen-Erdwurm („Olang“) aus der Gattung der Polypheretima elongata, wird nun in größerer Zahl im Erdbereich der Parzellen festgestellt wird. Der Erdwurm, der ausschließlich in weiblicher Form auftreten soll, sich aber trotzdem fortpflanzt, wird bis zu 45 Zentimeter lang und erreicht Fingerdicke.

Weiterhin hat man entdeckt, dass es in Gestalt der gestreiften Spitzmausratte (striped shrew rat) eine „freundliche“ Rattenart gibt, die nicht nur die Erdwürmer sondern auch „Goldene Apfel-Schlange“ frisst, den Reis aber unbeschadet lässt. Mittlerweile sind die Bauern in der Erkennung und Pflege dieser Ratte geschult worden. Zudem ist die Rattenart auch verstärkt im Gebiet angesiedelt worden. -

Ein weiterer sehr triftiger Grund für die ausbleibende Restaurierung der Terrassen und Einstellung der Bearbeitung ist die mangelnde Konkurrenzfähigkeit des produzierten Reises im Hinblick auf Preis und Menge. Es wurde schon hervorgehoben, dass die Bestellung der Felder sehr arbeitsintensiv und mühsam ist und im Regelfall nur eine Reisernte pro Jahr zur Verfügung steht. Sebastian Berger zitiert in seinem Artikel einen Bauer wie folgt:

„Eine neun Quadratmeter große Parzelle erbringt etwas über drei Kilogramm Reis pro Jahr. Der Verkaufspreis liegt bei knapp drei Euro. Die Reparatur einer Stützmauer kann neunzig Euro kosten, wenn die Steine von weit her geholt werden müssen und ein teurer Lastwagen hierzu benutzt wird. Das ist eine Investition, die sich vielleicht erst nach dreißig Jahren rechnet (3) “

Meine Antwort:

Hallo!

1) Der Wurm wird gefuttert.
2) Mit der Ratte werden die noch viel Freude haben.
3) Die Kosten für den Wall: Ihr werdets kaum glauben, aber vor 2000 Jahren haben die die Steine auch nicht mit dem LKW angeliefert bekommen, zudem haben Steine eher selten die Angewohnheit zu verdunsten, einem Recycling derselben steht also im allgemeinem nix im Wege.
5) Geschmack des Reises: üblich ist z. Z. RC130 oder so ähnlich, is ein 1er Hypride, 1 Sack erzeugt 12- 14 Sack Reis, kann 3* im Jahr angebaut werden, bin demnächst wieder in Banaue und werd da mal den Reis vor Ort testen, hier gibts den nicht, berichte dann weiter, vermutlich kein grosser Unterschied, da die Pinoys sehr nach Geschmack kaufen, kann also der Hybridreis so schlimm nicht sein.

Dazu noch ne Anmerkung: ****Was werden die Ratten wohl fressen wenn die Würmer alle sind?
Mir ist kein Fall bekannt, wo Habitatfremde Viecher auf Dauer gut gewesen wären.
(z. B. Australien: Kröte, Karnickel, D: Waschbär, Wollhandkrabbe, Amerikanischer Flußkrebs, versch. Muscheln und Fische die im Ballastwasser mitgekommen sind. etc.)

Gruß Rhanie.

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