Date: January 17, 2008 at 14:28:14
From: R.Lang, [dslb-084-059-243-148.pools.arcor-ip.net]
Subject: Re: Prioritätenfrage
Hallo Leser,
egal wie man es dreht, wenn wir Energiepotentiale anzapfen wollen sind es immer bewegte Massen denen wir unsere Energiewandler in den Weg stellen. Seien es Photonen, sei strömendes Gas Atmosphäre genannt sei strömendes Wasser. Wollen wir die gewonnene Energie speichern gibt die Formen gasförmig, flüssig fest, chemisch gebunden oder physikalisch verdichtet.Wollen wird die Erdwärme nutzen so müssen wir eine Potentialunterschied darstellen damit der Wärmestrom von warm nach kalt durch unsere Energiewandler strömt.
Hier gilt es den Weg zu finden der ökonomisch die günstigste Energiegewinnung darstellt.
Alle E-quellen haben den Nachteil das sie nicht konstant 24 Std pro Tag sprudeln. Daher benötigt man ein Verfahren das die Schwankungen verkraftet. Bei Wind gibt es auf dne Pilipinen zwar ne Menge Angebot, nur muss man berücksichtigen das übers Jahr mehrfach Starkwindereignisse mit nicht kalkulierbaren Energiedichten statt finden.
Biomasse ist Arbeisintensiv, das ist im Prinizip gut wenn die betroffenen Bauern vom Ergebnis ihrer Arbeit leben können. Sobald es dabei zu verdichteten Monokulturen kommt ist dies jedoch auf Grund des Schädlingsdruckes nicht mehr möglich. Es käme also bestenfalls ein Mischfruchtanbau in Frage bei dem die Bauern auf mehreren Beinen stehen können. Das erfordert aber ne Menge Aufklärung und Bildung.Ob die Bereitschaft in einer Gegend in der auf Grund der klimatischen Verhältnisse keine Vorratswirtschaft betrieben werden muss, ausreichend Bereitschaft zu persönlicher Anstrengung besteht wage ich zu bezweifeln. Ein schnelles Geschäftchen wird der kontinurierlichen Arbeit vorgezogen. Siehe Landflucht in die Städte.
Bleibt die Strömung des Wassers. Da es wohl auf den Philipinen kaum Flüsse gibt die das nötige Wasservolumen ganzjährig zur Verfügung haben bleiben die Meeresströmungen zwischen den Inseln. An dieser Stelle könnte mit entsprechender Grosstechnologie elektrische Energie gewonnen werden. Ob es praktikabel ist muss man vor Ort herausfinden, denn die anzuzapfenden Strömungen sollten möglichst nicht durch Wetterereignisse gestört werden. Ausserdem sollten solche Anlagen nicht konkurierenden Nutzungen des Meeres stören. Damit wäre dann allerdings erst mal energie in Form von Elektrizität gewonnen. Diese in lagerbare Energieformen in der Form von Aluminium oder Magnesium oder Natrium oder auch flüssige Kohlenwasserstoffe zu verwandeln ist ein zweiter Evolutionsschritt. Flüssige Kohlenwasserstoffe weil diese durch Zerlegung von Wasser und Nutzung der biologischen Kohlenstoffquellen einher geht. Für solche Anlagen wäre aber eine permanente Versorgung mit energie erforderlich. Ich will auf den Wirkungsgrad der einzelnen Prozesse jetzt nicht näher eingehen, da ist es selbstverständlich das das ökonomisch_okölogische Optimum angestrebt werden muss.
Auf Grund der vielen räumlich verteilten Energiequellen dürfte es sich nicht vermeiden lassen das ein Energietransportsystem für den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage sorgt. Ob das jedoch auf den Philipinen realisierbar ist kann ich nicht beantworten, technisch schon, volkswirtschaftlich vielleicht, politisch ?????????????????
Gruss Rainer
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