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Date: February 20, 2008 at 12:25:33
From: R.Lang, [dslb-084-059-049-050.pools.arcor-ip.net]
Subject: Re: allgemeine Sicht auf die lokale Lage

Hallo Rhanie,
vielleicht erinnerst du dich ja noch warum du ausgewandert bist. Die Volksfreundlichkeit des Behördenterrors dürfte Dir noch in guter Erinnerung sein. Das wird allerdings nicht nur mit HARZ IV lern so getrieben. Unternehmer hier im Lande werden nach Strich und Faden genauso gestrippt. Der Michael Z wird dazu ne Menge erzählen können.
Dieses parasitäre Verhalten von all den öffentlich legitimierten keine Verantwortung tragenden aber mit Hochleistung schickanierenden Aufpasser und Beutelschneider laufen hier zur Zeit wieder zur Hochform auf. Schliesslich sind wir Exportweltmeister, da gibt es ne Menge abzuzocken, die öffentlichen Beutelschneiderameisen sind fleissig dabei. Die Raub_sozen sind sogar bereit sich als Staat_hehler zu betätigen und missbrauchen Steuermittel dazu kriminelle Handlungen zu ermöglichen.

Zu der Frage Bleifrei aus Fernost, ganz einfach es gibt deutsche Firmen die die Bleifreitechnologie exportieren. Es gibt jede Menge Rechtsverordnungen seitens der EU-Kommision die inzwischen durch Kontrollmassnahmen der nationalen Gewerbeaufsichten und den "überflüssigen" Zoll überwacht werden. Da gehen ganze Containerladungen direkt in den Schreeder wenn sie nicht die erforderlichen Konformitätszertifikate haben. Das ist in den einschlägigen Lieferländern mit grossem Aufwand den Lieferanten klar gemacht worden. Die Zertifizierer wie (TÜV- Süd,West,Nord,GL,Dekra,VDE usw) haben in diesen Ländern überall Dienstleistungsbüros zur Prüfung von Produkten die nach Europa exportiert werden sollen installiert.

Es sind ja nicht nur die Bleifreiregeln einzuhalten, es gibt da ja noch etliche andere Bestimmungen deren Einhaltung per Zertifikat bescheinigt werden muss. Das ist eine sehr lukrative Dienstleistung für die Anbieter. Was der asiatische Unternehmer dann mi den Zertifikaten macht steht auf einem anderen Blatt, zunächst ist erst mal die formale bürokratische Erfordernis erfüllt.

Übrigens werden inzwischen viele PC-Systeme nicht mehr in Fernost konfiguriert, das geht noch billiger in der Slovakei. Von daher wird von dort importiert. Ne Massen-Elektronikproduktion kann man ab einer gewissen Grösse so automatisieren das es sich sogar lohnt im Frankenwald oder etwas weiter östlich sowas zu betreiben. Die Arbeitnehmer findet man inzwischen vor Ort. Wenn solch eine Fabrik mit öffentlichen Mitteln gefördert dann durch einen Technologiesprung und die vertraglich vereinbarte Karenzzeit unwirtschaftlich wird, wird der Investor weiter ziehen, Das prominenteste Beispiel ist Nokia in Bochum. Viele kleinere unscheinbare aber technisch hochinteressante Entwicklungs- und Produktionsklitschen sind in den letzten 15 Jahren lautlos auf die Art ausgesaugt worden und die mehr oder weniger leer stehenden Gebäudehülsen stehen hier in der Landschaft rum. Ein Bekannter der in der als Vertriebsmitarbeiter für Halbleiterproduktionslinien tätig ist sagte mir auf meine Frage:" Wo gehen denn eigendlich die ausgemusterten Gerätschaften der "alten Technologie hin?". "die gehen demontiert nach China. Dort haben wir eine Firma gegründet die baut diese Anlage wieder auf und bringt sie technologisch auf Vordermann, danach werden die Anlagen an chinesische
Unternehmen vertickt.Das erforderliche Personal wird an den chinesischen Hochschulen rekrutiert in der Firma an den Anlagen trainiert und mitverkauft.

Hier ist irgendwie Aufruhr in der Luft. Die Hardliner die diese Gesellschaft zur Zeit noch im Griff glauben kriechen zunehmend aus ihren Löchern und grunzen drohend. Nur Hunde die bellen können nicht beissen.

Die FDJ-Führerin mit ihrem Bundeskabarett merkelt immer mehr Gegenwind. Mal sehen was passiert wenn jetzt durch die öffentliche Vorführung des "Steuer_abschaums" und der Profi-schikanöre der Raubsozialisten die Volkesmeinung weiterhin in eine bestimmte Richtung getrieben wird. Immerhin fordert diese parasitäre Pack von den Bürgern eine Ehrlichkeit die bei den agierenden politischen Volksverrätern nicht zu finden ist. Im Austeilen von Drohungen sind die aus der ersten Reihe an ihren Futtertrögen jedenfalls sehr fleissig im Strippenziehen gegen das Volk.

Bemerkenswert ist jedoch das parallele eine Abstimmung mit den Füssen statt findet die in der Raubpolitik offensichtlich gewaltig unterschätzt wird.

Aus einem anderen Forum kopiert:
Quelle:http://www.ef-online.de/2008/02/18/%e2%80%9ecicero%e2%80%9c-wir-sind-dann-mal-ehrlich/

„Cicero“: Wir sind dann mal ehrlich
Die Mauer wird plötzlich zum Thema

von André F. Lichtschlag

In kaum je gekannter Deutlichkeit hat jüngst der Chefredakteur eines deutschen Leitmediums diesem Land den Spiegel vorgehalten. Wolfram Weimer schreibt in seinem „Cicero“: „Alle vier Minuten verlässt ein Deutscher sein Land. An jedem Tag verliert Deutschland ein ganzes Dorf, womit die Zahl der Auswanderer Dimensionen erreicht wie seit 120 Jahren nicht mehr. Es sind die Besten und Jüngsten, die genug haben und gehen. Im Gegensatz zu den Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts verlassen nicht etwa Analphabeten, Bauern und verzweifelte Arbeiter das Land. Wir erleben keine Elendsflucht, sondern einen Exodus des gebildeten Mittelstands. Das Durchschnittsalter unserer Auswanderer beträgt 32 Jahre, es sind junge Ärzte und Ingenieure, Wissenschaftler und Facharbeiter, Handwerker, Techniker und ehrgeizige Dienstleister. Nach Angaben der OECD verliert derzeit kein anderer Staat so viele Akademiker.“

Inzwischen, so Weimer „gibt es kaum eine Familie mehr, die nicht betroffen ist, kaum ein Fernsehabend mehr ohne Serien wie ‚Umzug in ein neues Leben’ (Kabel 1), ‚Goodbye Deutschland’ (Vox), ‚Die Auswanderer’ (Pro7) und ‚Deutschland ade’ (RTL). Während unser Sozialstaat Hunderttausende Unqualifizierter aus den Randzonen Europas anzieht, fühlen sich die jungen Vertreter des Leistungsmittelstands hierzulande immer fremder. Der Handwerksmeister, der in Australien nicht vom Bürokratenstaat bedrängt wird, der Arzt, der in Norwegen nicht zum Medizinbeamten degradiert wird, der Wissenschaftler, der in den USA bessere Forschungsbedingungen hat, die Hotelfachfrau, die in der Schweiz das Doppelte verdient und dabei auch noch weniger Steuern zahlt, der Bauingenieur, der in China sein Können vergoldet bekommt – die Motive wechseln. Aber eines eint sie alle: Anderswo geht es ihnen besser als daheim.“

Eindringlich fährt Weimer fort: „Das ist für die Deutschen, die sich jahrzehntelang als die Wirtschaftswunder-Klassenbesten gefühlt haben, eine schockierende Erfahrung. Auf einmal arbeiten sie als Gastarbeiter in fremden Ländern, und wenn die Wirtschaftselite der Welt sich in Davos trifft, dann sind die Hotelkellner die Deutschen. Die Überlegenheitsgewissheit, die jeden Urlaub im Süden zu einem Selbstbestätigungs-Event gemacht hat, ist verschwunden. Wenn die Autobahnen in Andalusien inzwischen besser sind als im Ruhrgebiet, unsere Schulen neben denen in Skandinavien wie Baracken aussehen, wenn ein deutscher Krankenhausarzt nur noch so viel verdient wie ein Pförtner in Dubai, wenn eine Facharbeiterfamilie so hohe Steuern und Sozialabgaben zahlt, dass ihnen weniger übrig bleibt als einem Koch in Zürich, dann gehen sie eben.“

Soviel privat. Und politisch? Weimer bringt auch dies auf den Punkt: „Während die Politzirkel Berlins noch selbstgefällig über Zuwanderungsquoten streiten, ist die Abwanderungsquote das eigentliche Problem. Während wir endlos über die Extreme von oben und unten diskutieren, vollzieht sich ein Bruch der Gesellschaft in der Mitte. Man erörtert über Jahre, wie man den Wohlstandskuchen noch ein bisschen gerechter verteilen könnte, doch unterdessen flüchten diejenigen aus der Küche, die den Kuchen backen sollen. Unser Problem sind die Millionen der Mittelschicht, die die Gesellschaft tragen, sich aber von ihr zusehends weniger getragen fühlen. Sie zahlen immer höhere Abgaben, erleben Wohlstandsverluste, werden bevormundet, müssen ihre Kinder in schlechte Schulen schicken und werden dem Wettbewerbsdruck der Globalisierung mit viel weniger Schutz ausgesetzt als die ganz unten und ganz oben. Die Flucht aus der Heimat ist eine Volksabstimmung mit den Füßen geworden.“

Soviel frischer Wind und ungehemmter Wahrheit war selten in deutschen Leitmedien. Die Eliten, die gestern noch bereitwillig ihr Blatt für die Propaganda von Beck, Müntefering, Lafontaine und Co. in eigener Sache öffneten – merken, dass Sozialismus und Zerfall immer bedrohlicher auch an dem Ast sägen, auf dem sie selbst sitzen. Verweigern sie plötzlich die Gefolgschaft?

Kurz vor dem Zusammenbruch der DDR schwenkten nach und nach die Medien um. Erst zaghaft und vereinzelt und dann immer lauter und vielstimmiger wurden die Massenflucht aus dem Sozialismus und die dahinterstehenden wirklichen Probleme thematisiert. Denn wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wolfram Weimer jedenfalls ist einer der ersten. Respekt!

Soviel zu der heute erkennbaren Situation, nicht nur in der Technik sondern auch in der Gesellschaft.

Gruss Rainer



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