Date: February 22, 2008 at 21:17:10
From: hastelloy, [p5b137317.dip.t-dialin.net]
Subject: geht recht einfach
Hi Rhanie,
hatte mal ein Buch darüber im Hause, Titel müsste ich nachsuchen.
Die wollten Erdgas vor Ort zu Methanol machen und dann verpipelinen, spart erheblich Verdichterkoste...
Also Katalysator und ca vorheizen 400°C dann setzt die exotherme Reaktion (kein weiterheizen mehr sondern kühlen)ein wenn man dem Methan noch CO2 zusetzt (ist im Erdgas / Biogas eh drin). In einem Durchgang werden so ca 15% Umsetzung erreicht, dann Zwischenkühlung (extern oder durch kalte Frischgaszugabe) und erneuter Durchgang. Die entstehende Wärme kann man zu allem Möglichen nutzen, das kondensierte Methanol dann weiterverwenden u.a. zu Benzin machen.
Katalysator war Zeolitprills mit diversen Metallsalzen "veredelt" wie Zink, Kupfer... Der Zeolit mit bestimmter Porenweite kann auch das Methanol dann zu Benzinkomponenten weiterveredeln, die Moleküle wachsen so lange bis sie nichtmehr in die Poren passen.
Soweit ich mich erinnere waren da sogar Herstellungsangaben im Buch welcher Zeolit und welche Salzlösung eingesetzt wird
auf die Schnelle gefunden:
Riensche, Ernst
Methanolsynthese mit CO 2 -reichem Synthesegas aus der Erdgas-Reformierung mit H 2 O und CO 2 / von E. Riensche ; B. Höhlein ; H. Fedders
Jülich : Zentralbibliothek, 1990. - 36 S.; (deutsch)
(Forschungszentrum
Report-Nr.: Jül Spez 580
Stadtmüller, Jürgen
Methanolumsetzung zu Benzin-Kohlenwasserstoffen am Zeolith HZSM5, Katalysatoralterung und -regenerierung / von Jürgen Stadtmüller, 1990. - 126 S. : graph. Darst.; (deutsch)
Karlsruhe, Univ., Diss., 1990
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