Date: August 08, 2008 at 08:31:34
From: Bernd Schlüter, [kref-4d09542d.pool.mediaways.net]
Subject: Infektionen aus der Biogasanlage
Das leuchtet absolut ein. Nicht umsonst wird der Schlamm aus Kläranlagen tagelang eingedickt und dann verbrannt, erst dann deponiert, wobei er immer noch giftig ist.
In den Kläranlagen ist eine aerobe Klärung vorgeschaltet, die den größten Teil der Abfallstoffe abbaut. Die anaerobe Gärung dient nur zur Eindickung des Schlamms und zur Gewinnung von Biogas, das größtenteils verwendet wird, um den nassen, eingedickten Schlamm zu trocknen und anschließend regelrecht zu verbrennen.
Diese Vorsichtsmaßnahmen fehlen oft bei Biogasanlagen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%A4rschlamm
Man beachte, dass in der Schweiz aufgrund von Vorfällen das Ausbringen von Klärschlamm irgendwelcher Art inzwischen verboten wurde!
Kombiniere: Ein Biogasmotor erzeugt viel Abwärme ausreichender Temperatur. Der Schlamm könnte durch Kühlwasser vorgewärmt, in einen Drucktank verfrachtet und hier von den Abgasen auf über 130 Grad erhitzt werden. Das verkompliziert natürlich die anlage ganz erheblich. Bei rein mit Pflanzenmaterial betriebenen Anlagen sind solche Vorsichtsmaßnahmen wahrscheinlich unnötig.
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