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Date: December 04, 2008 at 11:05:23
From: pit von DO, [p5082e84a.dip.t-dialin.net]
Subject: Mal ne Frage zu meinem Leon ARL (1,9TDI)

Moin Mädelz,

meine Büxe braucht Wasser! :((

Kein Wasser im Öl und kein Öl im Wasser!
Einfach NUR Wasserverlust!

Ich habe sonst noch keine Tests gemacht, wie Druckverlustprüfung, o.ä.!


Was haltet ihr von dem Einfall dieses Leonfahrers?!

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Hallo zusammen,
nachdem ich die vergangenen 3000 km auch immer wieder Kühlwasserverlust bei meinem ARL hatte, möchte ich kurz meine Situation schildern:

Motor ARL, 170 PS, 120tkm.
Angefangen hat alles nach einer 15km langen Volllastfahrt. Beim darauffolgenden Motorstart ging auf einmal die Kühlwasserleuchte an. Ergebnis: Ausgleichsbehälter fast leer! Ich mir nichts weiter gedacht, einfach wieder voll gemacht. Hab dann öfters mal nachgeschaut, aber der Stand blieb - bis zur nächsten zügigeren Autobahnfahrt... Danach war der Ausgleichsbehälter wieder fast leer. Toll!
Also hab ich das noch ein paar mal getestet und festgestellt, dass bei Geschwindigkeiten bis 170 km/h kein Wasserverlust auftritt, und größer 180 km/h - 220 km/h innerhalb ca 15 - 20km der Ausgleichsbehälter leer wird. Das Wasser hats zum Überdruckventil am Ausgleichsehälter rausgedrückt und in den linken hinteren Motorraum verteilt.

Also die nachfolgende Zeit erstmal nicht schneller als 160 km/h gefahren - und tatsächlich, es hat 2000km lang keine Tropfen mehr gefehlt. In der Zwischenzeit hab ich mit unzähligen Werkstattmeistern gesprochen, das ganze Internet nach ähnlichen Problemen durchgestöbert, Bekannte befragt usw. Die Mehrheit tippte auf ZKD! Kostenpunkt 800,- bis 1000,- €

Obwohl mir 9 von 10 Leuten davon abrieten, entschied ich mich dazu, die Zylinderkopfschrauben nachzuziehen. Über ein Abreißen machte ich mir keine Gedanken, denn bei einer M12er Schraube mit 12.9er Güteklasse muss man schon Gewalt ansetzen um diese abzureißen.

Gesagt getan, Ventildeckel runter und einen frisch kalibrierten Drehmomentschlüssel angesetzt. Ich hab bei 100 Nm angefangen und dann in 5er Schritten rangetastet, ab 135 Nm bewegten sich die Schrauben. Hab dann in der vorgeschriebenen Reihenfolge alle Schrauben mit 140 Nm nachgezogen. Geschätzt waren das zwischen 30 und 45° Drehwinkel. Unter Berücksichtigung des Losreißmomentes der Schrauben würde ich sagen, dass die Schrauben jetzt um 10-15 Nm fester angezogen sind, als vorher. Dieses Mehr an Drehmoment sehe ich als unbedenklich - auch in Hinblick auf den Zylinderkopf!

Seitdem bin ich etwa 1000 km gefahren, mit teilweise längeren Fahrten zwischen 180 und 220 km/h ohne dass bisher ein Tropfen fehlte!
Ich war mir anfangs selbst nicht sicher, ob die Aktion was bringen wird, aber ich hatte nichts zu verlieren, lediglich eine Stunde Zeitaufwand. Im Schlimmsten Fall hätte es eh den ZKD-Wechsel bedeutet.
Dehnschrauben hin - Dehnschrauben her... Nach diesem Ergebnis behaupte ich, dass auch Dehnschrauben aufgrund ständig termischer und dynamischer Belastungen mit der Zeit an Vorspannkraft verlieren.

Ob das ganze eine Langzeitlösung bleibt, wird sich rausstellen, ich bin aber zuversichtlich.

Gruß
SilverTopSport
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Gruß
pit

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