Date: January 30, 2009 at 23:51:50
From: baffe, [pd9e7c155.dip.t-dialin.net]
Subject: Deckt sich fast komplett mit meinen Erfahrungen
Hi Ihr alle!
Also bei Blei ist es genau umgekehrt, möglichst nicht zu weit auf der Entlade-Kennline rauf und runter reiten.
>Viel wichtiger ist, daß sie nicht tiefentladen
werden. Das passiert dann, wenn der Akku fast
leer ist, weil dann einzelne Zellen zuerst
leer werden, es sind ja nicht alle Zellen
gleich, und die brechen dann in der Spannung ein.
Genau, und in der Gruppenschaltung neigen die anderen Zellen in dem Strang wegen Kurzschluß der tiefentladenen Zelle zur heftigen Explosion. Nicht nur beim Laden, auch wenn der benachbarte, parallele Strang mehr Spannung hat weil noch ohne Zelleschluß.
>Tiefentladung, oder sogar Umpolung, was gleich
danach kommt, also verkehrtes Aufladen, kommt
sofort danach. Je mehr Zellen der Akku hat,
also je höher die Spannung ist, desto weniger
wird das bemerkt.
Ja, ich war mit einem Pack mal bei 48 Zellen. Da ist ein Zellenschluß bzw eine einzelne Tiefentladene Zelle an der Gesamtspannung in der Praxis sensorisch nimmer zu erfassen.
Was die Akkuschrauber betrifft: Ich hatte mal eine Akku-Hilti im Einsatz. Genial, schnell nachgeladen, langlebig und mit 42V Akku! Die machte nie Theater. Also wenn man es richtig macht...
Also bei vielzelligen Fahrakkus geht es m.E. nimmer vernünftig ohne Zellenbalacer. Oder zumindest Einzelspannungsüberwachung. Ich würde auch eine Fahrbatterie aus Starterblöcken mit einzelnen 12V LAdern nachladen. Solange das Dingens neu ist unnötig, aber es dürfte die Nutzungsdauer schon deutlich erhöhen.
>Ein Trost bleibt aber: Die betroffenen Zellen gehen
schnell und gründlich kaputt und die übrigen bleiben
heil.
Das stimmt aber nur wenn die Batterie aus einer reinen Reihenschaltung besteht. Um mehr Power zu erhalten ohne die Spannung astronomisch zu steigern (was sie im Leistungsteil schwerer zu handeln macht!) geht es irgendwann nimmer mit reinen Reihenschaltungen. Und dann sterben schonmal Parallelzellen zu defekten an Tiefentladung mit.
Zu hohe Gleichspannungen haben auch ein ganz banales Problem. Es wird mit steigender Spannung immer schwerer im Fehlerfall Lichtbögen zu löschen bevor die ganze Mimik in Schutt und Asche zerfällt. Wobei das Zerfallen bei mir in der Werstatt durchaus auch so abgelaufen ist daß sich zunächst mal die MAterie etwas erhoben hat und sich über den Raum verteilte.
Hier noch drei Links (von Heribert aus dem Quadforum):
http://www.gtai.de/DE/Content/__SharedDocs/Links-Einzeldokumente-Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=MKT200808288022
http://www.wattgehtab.com/index.php/content/view/1752/
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,583148,00.html
! da baffe
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