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Date: August 17, 2010 at 07:42:27
From: Bernd Schlüter, [kref-4d090b38.pool.mediaways.net]
Subject: Noch ein "neues" Konzept für Hausdächer

Baupläne? Was ist das? Einfach eine Eisenstange, darauf zwei in der Mitte durchbohrte, o,6 bis 3 Meter lange Bretter als Träger für die beiden anzufertigenden Tragflächen, die aus dem ganzen einen viereckigen Rahmen machen, die Löcher als Lager.
Die Tragflächen eher ein wenig kürzer als die beiden auf der achse laufenden haltebretter, die sonst keine Funktion haben.
Die Tragflächen: ich verwendete normale Tragflächenprofile. unterseite flach mit runder spitze, Ende spitz, oberseite gewölbt. Die gewölbte seite zeigt ins Rahmeninnere und außerdem werden die Enden der Tragfläche ein wenig, so 3 bis 6 Grad, nach innen gerichtet, sodass der an der Luvseite in den Zylinder des drehenden rahmens eintretende Wind die Luvtragfläche antreibt. Die jeweils hintere Tragfläche bremst nur, ist aber nicht schlimm, weil sie auf Leeseite liegt. Den anstellwinkel solltest Du, je nach Güte der Tragfläche und Generatordrehzahl zunächst verstellen können, bis Du den günstigsten Anstellwinkel gefunden hast.
Das Tragflächenbrett hatetwa 10% Dicke bei mir.
Ich vermute, dass eine Hohlform Tragfächenunterseite auf Kosten der Stabilität mehr bringt, muss aber nicht sein. Aber auch ein dickes, fast symmetrisches Profil funktioniert, wenn auch nicht ganz so gut.
Drehzahl: Ich würde mal schätzen, 2/3 der Drehzahl eines gleichgroßen Dreiblattrotors, je kleiner, desto schneller und taifungeignet. ich finde sicher etwas bauplanähnliches im Internet. aufs Hasus würde ich das Ding so nicht stellen, dann lieber die Tragflächen aus ultraleichtem mit Glasfasergewebe und dünner Polyesterschicht Styropor , damit nicht das Haus kaputtgerüttelt wird und niemand verletzt wird, wenn der Taifun es fetzt.
ist schon erstaunlich, wie solch ein leichtes Ding abschnurrt. manche muss man anwerfen, meines läuft bei einer etwas stärkeren Bö von selbst an.
Als Sturmsicherung machst Du die Tragflächen ausschwenkbar, gegen Verdrehen nur leicht gehalten, dann kommt das Ding nach dem Aushaken von selbst zum Stehen.
Du findest im internet einiges zu den H-Rotoren, meines ist einfacher zu bauen mit den zwei Haltebrettern, die auch ein wenig aerodynalisch angeschliffen sein sollten.
Ich habe nur testhalber einige gebaut, bisher nicht in Serie. Habt Ihr Bedarf dort? 5 m/s Windgeschwindigkeit sollten schon sein für 60 Watt aus einem 1,5 mal 1,5 m großen Rahmen, dann schon mit einfachem Getriebe.
Nicht dass Du denkst du könntest Dir ein Windrad direkt an einen Dachbalken schrauben. Die Stange bettest Du erst enmal in einen kleinen Betonblock, dann viel Gummiartiges darum und das wiederum erst an den balken. Jede leise Winturbine rumort sonst, wie Du es Dir nicht träumen lassen würdest. Vielleicht der Polystyroldarreus nicht.
googeln: Vertikalläufer, Darreus...Bauplan suche ich noch im Netz, sonst Foto ins Land von Fillippo Secondo. bernd

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