Date: March 16, 2011 at 22:25:16
From: hastelloy, [p5b131fd0.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Frage

Hallo Uli, im Japanfall kommen wohl 2 Dinge zusammen. Erstens sind die Reaktoren nicht mehr auf der Höhe der Zeit, es gibt bessere Konzepte die eben nicht mehr "durchgehen" können. Sowas gehört genutzt und dafür die alten Kraftwerke runtergefahren. http://www.final-frontier.ch/ThoriumEnergie Dass die dort die alten Meiler im Erdbebengebiet weiterbetrieben haben ist wohl mal wieder auf gute Lobbyarbeit zurückzuführen. Dass sie nicht an Atomkraft vorbeikommen in Japan ist ne Tatsache, wo soll die Fläche für zuverlässige "Ökoenergie" bei denen (und uns, in der Sahara OK) herkommen? Das Sicherheitskonzept scheint für mich (nach den sehr geringen Infos die da fließen zum Stand der Technik und was wirklich gerade dort abgeht) absolut unzureichend zu sein. Ausgehend von der Annahme, dass die Reaktoren zwar das Beben gut überstanden haben dann aber das Hochwasser / Tsunami die Notstromaggregate "killte" ??? und so zum Desaster führte kann ich nur sagen Wo waren denn da die Experten? Seit jahrhunderten wissen die, dass es Beben und Flutwellen gibt, also muss! zwingend die Sicherheitstechnik gegen sowas imunisiert werden. Zudem, wenn das Netz ausfällt OK kann passieren, warum sieht man nicht den "Selbsterhalt" des Reaktors vor? Das Ding wird abgeschaltet,klar aber die Restwärme sollte allemal für ein Internnetz mit genug Strom für die Kühlung ausreichen, eventuell mit ner kleineren Notturbine es geht schließlich um rund 1?MW Restleistung. Flexible Schläuche um Wasser z.B. per Feuerlöschboot an Land zu pumpen wenn die starren Rohrleitungen durch Erdverschiebung brechen ist wohl auch kein Hexenwerk. Ebenso und vor allem nicht nur für die KKW! sollte jedes Land mit nenneswerter Küstenbesiedelung ein/mehrere schwimmende(s) Kraftwerk(e) vorhalten. Ein Kreuzfahrerschiff erzeugt Strom für ne mittlere Kleinstadt und der Sprit reicht für ne ganze Weile. Sowas nun zum "Generatorschiff" vereinfacht mit Tank und Generator sowie ausreichend Kabel könnte sowohl Die KKW versorgen wie auch an den zerstörten Städten ein Notnetz für Krankenhäuser.. aufbauen helfen. Nen Hafen kann man auch schneller erreichen als Straßen aufzubauen. Egal ob Japan oder Haiti sowas ist nötig, wird aber ignoriert und nicht nur von Japan. Erfunden hat das Konzept übrigens Tesla vor über 100 Jahren..... Kurz und gut, wenn die oben gemachten Annahmen so stimmen (und da vermisse ich wirkliche handfeste Infos immernoch trotz der vielen labersonderexpertenleutefürblödverkufsendungen haben die Japaner sich wirklich nicht mit Rum/Sake bekleckert was die Sicherheitsauslegung angeht. Sogesehen war das eigentlich absehbar. Dass nun bei uns darüber wieder die Diskussion anfängt ohne dass irgendwer weiß was dort nun wirklich abgeht, ohne dass man die Systeme vergleicht (ich habe nur einmal am Rande gehört dort soll die Sicherheitstechnik "zentral" zusammenlaufen und bei unseren nicht, so dass da mehr Redundanz da ist) ist reine Parteipolitik und Klüngelwirtschaft von denen die dort Honig saugen wollen. Sicher muss man aufgrund der Vorfälle alles durchgehen, nur im Moment ist es wie beim Autofahren oder mit den Mopeds, 1-2 fahren zu schnell und alle bekommen auf der Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Zwei bauen mit Waffen mist (und das Amt hätte einen davon verhindern können) und es wird gegen alle gewettert. Gleichzeitig sterben aber statt 10-Leuten beim "Amok" lauf weit über 1000 durch ärztliche Kunstfehler und noch mehr durch Kranbkenhauskeime, Kein Schwein oder besser die Honigsauger interessiert das nicht. Niederlande z.B. haben dagegen die Krankenhauskeime und Antibiotikaresistenz weitgehend im Griff und gesetzlich geregelt. Es geht also nur nicht bei uns.... Selber Fall nun bei Atomkraft und Panikmache. Andereseits Jodtabletten werden gebunkert und Geigerzähler in Menge verkauft an Leute die nichtmal einen "Führerschein" haben, was wollen die dann mit nem Auto? Könnte man noch weiter ausführen aber genug für jetzt Andi