Date: April 03, 2011 at 23:19:43
From: Werner, [p57bdec05.dip.t-dialin.net]
Subject: :-)))))

Sehr schön, die Motorenteile wurden also aus plattgedrückten Konservendosen (baked beans) hergestellt. Hoffentlich hat der Erfinder die nicht alle auf einmal gegessen und sich dann mit den Abgasen in Gefahr gebracht . . . . . . Coooool, so was im Wiki zu lesen. :-)) Der Wirkungsgrad ist ja nun für einen E-motor auch nicht sooowas besonderes. Das gibts auch noch besser - womit ich den Lynch-motor nicht schlecht machen will. Ich kannte ihn noch nicht, werde mich gleich mal reinvertiefen. Apropos Wirkungsgrad: ich bin ja auch heimlicher Eisenbahnfan, wollte mit 15 ganz echt Lokomitivführer werden, habe mich bei der Bundesbahn beworben und vorgestellt, meine genervten Eltern im Schlepptau. Letzlich abgehalten hat mich die Tatsache, daß man bei der Bahn die Lehrzeit nicht verkürzen konnte. Dort mußte jeder drei Jahre lernen - aber egal Jedenfalls kenne ich noch die älteren Güterzugloks, wenn die sich schwerfällig mit tausender Tonnage hinten dran in Bewegung setzen. Da laufen erstmal die Lüfter los, daß es nur so tobt, die ganze Maschine knarrt unter dem Wechselstromfeld von 16 2/3 Hz, wenn man eine klassische Armbanduhr zum Aufziehen daneben hält, bleibt sie stehen, so groß ist das Magnetfeld. Gewaltiges Klacken, wenn die Fahrstufe weiterschaltet, also die Trafoanzapfung bewegt wird. Und heute? Ich gehe häufiger an der Bahn entlang spazieren, da sehe ich die Güterzüge auf dem Wartegleis, wie sie die ICs vorbeilassen, hab schon mal mit den Lokführern gequatscht übern Zaun weg. Die legen heute nur noch den Hebel um auf 40 km/h, da fährt das Ding mit leisem Sirren vom Umrichter an und beschleunigt optimal bis auf 40, die Geschwindigkeit, die beim Überfahren der Weichen nicht überschritten werden darf. Lüfter ?? Ja, ein ganz ein klein ein wenig, ein Lokführer sagte mir mal, der Lüfter hauptsächlich dazu da, die Klimaanlage für den Führerstand zu kühlen. Das ist schon Wirkungsgrad, was diese modernen Maschinen haben. Ganz ohne Schleifringe, einfach nur mit intelligentem Magnetfeld. Da rauschen tausende Amperes durch die Wicklungen der Fahrmotoren, ohne daß diese sich nennenswert erwärmen. Jedes mechanische Getriebe hätte mehr Verluste, als diese elektrische Umsetzung. Bei sowas komme ich echt ins Staunen. Gruß Werner