Date: August 04, 2011 at 11:25:20
From: baffe, [2.214.168.238]
Subject: Hatte ähnliches Problem...
Hi!
Bei einem 64kVA Drehspannungserzeuger aus DDR-Produnktion hatte ich einen ähnlichen Fall. Vorrauschicken möchte ich noch, daß das luftgekühlte Aggregat gut 10 Jahre im Freien vor sich hin gegammelt hat.
Da waren jeden Menge Elektronik, Relais und Widerstände verbaut, magnetische Regelkreise, Selengleichrichter die wahrscheinlich herorragend geregelt hatten aber deren Sinn sich mir nicht erschloß. Außerdem war an den durchtrennten Kabelsträngen erkennbar daß die Mimik nicht vollständig war.
Die Drehzahlreglung machte ein hervorragender hydraulischer Regler an der ESP und das blieb auch so.
Weil das Ding nach Afrika ging habe ich alles was überflüssig war weggeklemmt, ausgebaut und die Erregung (DC-Erregermaschine und DC-Feldspule) fest miteinander verklemmt. Im feuchtwarmen Klima die Klapperschaltung am Laufen zu halten (falls man das Ding ans Laufen bekam) schien mir unmöglich.
Irgendwann lief auch der Dieselmotor. Nur Strom gab es nur wiederwillig her das Trumm. Habe auch lange rumgespielt mit Fremderregen, Blindleistung und ähnlichem. Ohne nennenswerten Erfolg. 2kVA aus einem 64kVA Aggregat sind kein Erfolg.
Irgendwann kam mir der Kümmel und ich habe bei laufendem Diesel ins Reglergestänge gegriffen und derbe Regelschwingungen produziert. Da gab es eine Drehzahl, geschätzte 1800-2000 bei 1500 Nenn, wenn man die kurz (1-2s) überschritt kam das Teil auf die Beine und blieb stabil und blieb das bis zur Vollast. Ab dann hat es funktioniert bis zum nächsten Stillstand.
So wurde der Stromerzeuger dann auch 1,5 oder 2 Jahre betrieben bis der Diesel den Hitzetod starb. Möl aus den Zylinderköpfen das am Motor über die Zylinder runterlief an dem Staub "paniert" und festgebacken die Kühlung behinderte war die Ursache.
Einfach bei jedem Start kurz etwas höher gedreht. Wobei sich das angeblich mit der Zeit verbessert hat. (Remanenzaufbau?) Vielleicht hilft das bei Deinem auch?
! da baffe
Follow Ups: