Fatty Fuels: Biodiesel - ALDiesel - PME

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Date: November 15, 2000 at 15:00:58
From: Thomas Kohler, [pico.mb2.tu-chemnitz.de]
Subject: Re: Plattenkondensator

>>Prinzipiell keine schlechte Idee, aber:
>>1.) Plattenkondenstor schwer in Pöl-Leitung zu integrieren
>1. Wieso? Kleines Kupferrohr in Großes Kupferrohr, dazwischen pöl = Zylinderkondensator, aber das ist ja egal
Sehr schöne Konfiguration, ich habe es mir komplizierter vorgestellt!
Wie bekommst man das Öl zwischen die Rohre?
A) isolierendes-T-Stück mir Rohren verkleben, dann könnte man das Ganze gleich als Rohr-in-Rohr-WT benutzen
B) oder Enden isolierend verbinden d.h. auch Kleben
Wie bekommst man den elektrischen Anschluß an das Innenrohr?
A) bei WT-Konzept kein Problem
B) inneres Rohr auf einer Seite etwas herausstehen lassen, oder vor dem Verschliessen Draht anlöten

>>2.) insgesamt rel. schwierige Auswertung (Schwingkreis, Frequenzüberwachung)
>2. IC's, bzw. Quarze die eine konstante Frequenz liefern sind billig
>und leicht zu bekommen. Man muß dann nur den Strom messen oder den
>Spannungsabfall an einem Widerstand, was ist denn daran schwierig.
>Ich würde eher sagen, daß das sehr störunanfällig ist, weil keinerleich mechanischer Komponenten verbaut werden.
Also das mit dem Strom messen oder dem Spannungsabfall an einem Widerstand ist wohl nicht so üblich.
Du meinst damit sicherlich den Ladestrom des Kondis bzw. den daraus resultierenden Spannungsabfall über einen Reihenwiderstand.
Da das Ganze ja pulsiert, müsstest du den Spitzenwert erfassen bzw. den Mittelwert der Lade-/Entladekurve.
Das wird dann schon recht kompliziert.
Bei Hy-line.de gibt es neben dem Temp.-Sensor, welchen ich auch in meiner Steuerung (s.links) benutzt habe
einen UTI-chip von SMARTEC. Der setzt Kapazitäten von 0-2pF,0-12pF max. 300pF in PWM-Signale um. Das kann man dann per
Mikroprozessor auswerten.

>>3.) Kapazitäten sicher gering, d.h. viel Rauschen, noch schwierigere Auswertung
>3. hängt davon ab, wie lang die Rohre sind. Davon abgesehen hat man bei dem obigen Vorschlag eine recht
>gute Abschirmung nach außen, da der Raum im Inneren quasi frei von Störfeldern (und Kapazitäten) ist.
Wer macht mal einen Versuch, um die Dielektrizitätskonstante von DK und PK zu bestimmen?
Dann überschlagen wir mal die notwendige Baugröße!
C=2*pi*epsi*L/(ln(r2/r1));epsi=epsi_rel*epsi_0; L=Länge des Zylinders; r2=Innendurchmesser des äuseren Rohres; r1=Ausendurchmesser des inneren Rohres

epsi_0=8.8542*10^-12 As/Vm; epsi_rel_Paraffin=2.0; epsi_rel_Trafoöl =2.5;

L=0.486m für C=1pF; epsi_rel=2; d2=19mm; d1=18mm (Cu-WT von mir mal gebaut für Kollegen)

Das ist doch noch akzeptabel (und mit UTI-Chip messbar)!

>>4.) wenn P-Öl-Leitung = Kondensator (Platten auf Leitung aufgebracht),dann auf Grund des relativ großen Abstandes sehr geringe
>>Kapazität, d.h. nochmals schwierigere Auswertung
>4. Stimme ich zu, so habe ich es mir auch nicht vorgestellt
Alles klar. Deine Vorstellung war meiner um einiges voraus!

>>5.) Temperaturabhängige Dieelektrizitätskonstante!
>5. Temperatur messen ist sowieso leicht, und dann muß man das ganze eben einmal eichen.

>Zugegeben der Aufwand für den Entwurf der Schaltung ist relativ hoch, aber wenn es einmal
>jemand gemacht hat, ist das ganze auf jeden Fall billiger als jedes andere Meßverfahren und
>auch leicht zu realisieren.
Ich opfere mich für die Entwicklung des Schaltungsaufbaus, obwohl mit dem UTI-Chip eigentlich
schon alles erschlagen ist.
Eine andere Variante ist mit B555 den C zu bestimmen. Das schauen wir uns mal an, wenn ich den
Preis vom UTI weis.

>>6.) Warum nicht Differenzdruck messen? dp=f(nü)
>6. Wo und wie soll der denn gemessen werden. Der Druck in der Leitung hängt ja von der Temperatur,
>der Viskosität und der Motordrehzahl ab.
Der Durchfluss muss dann auch noch mit bestimmt werden (Motordrehzahl).
Das habe ich mittels dT-Verfahren gemacht (Heizspirale wärmt Öl um ca. 2-3°C an, je nach Durchfluss)

>Drucksensoren sind teuerer denke ich und weniger aufwendig erscheint mir das nicht gerade,
Naja, ich hatte noch 2 Sensoren, dürften so um die 25-100DM kosten.
Aufbereitung erfolgt mit OPV-Messverstärker und B555-PWM-Schaltung, dann Controller.
Der UTI wäre da auch einsetzbar.

>zumal wenn die Treibstoffpumpe im Laufe der Zeit ihr Verhalten ändert, die Messung nicht mehr stimmt.
Wie gesagt, Durchflussmessung nötig.

Mein Anliegen war damals, über dp und dV die Zähigkeit des Mediums relativ genau zu bestimmen.
Damit wollte ich eine Viskositätsregelung aufbauen, um DK und PK stufenlos zu mischen.

Bis bald, Thomas

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