Date: October 06, 2002 at 17:15:28
From: Bernd Schlüter, [p508d06b6.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Pulser : Ik heb mijn twifels!
Gary, Du bringst mich ganz durcheinander! Wenn ich meinen Bleiakku mit pulsierendem Gleichstrom auflade, bügelt die Batterie die doch weg? Oder sollte ich mich da ganz grundliegend geirrt haben?
Die angegebene Schaltung von Peter van Haandel erzeugt positive Impulse von 3 Ampere. Wenn Du mal die Ladezeit von L2 ansiehst, die beträgt t=3mal 0.1 Mikrohenry geteilt durch eine Dioden + Verlust + Batterienutzspannung, die ganz sicher unter 6 Volt liegt, also
t=3*0,000.000.1/6 Sekunden, also ein 20 millionenstel Sekunde mal 2 Pi gibt ziemlich genau die Sinusfrequenz, wenn wir einen Schwingkreis nehmen. Da sehe ich keinen Unterschied. Ein großer Teil der Energie wird sogar in die Zuleitungen geblasen, weil c3 mit 0,1 Mikrofarad viel zu klein ist, was die "Post" (Nostalgie!) dann schon interessieren könnte.
Dann werde ich mal meinen Oszi zum Auto schleppen und sehen, was ein auf 24 Volt aufgeladener Kondensator während des Ladens an Impulsen hereinlässt.
Für solch einen Zweck sind aber die beiden Schaltungen, die ja im wesentlichen gleich sind, unökonomisch und aufwendig.
Dass die Batterie schnell Spannungsschwankungen von hoher Frequenz mitmacht, ist mir völlig neu. Mein Vorschlag oben mit dem Schwingkreis mit Stromtransformation würde dann ziemlich versagen, weil ich keine Güte (Q=XL/R?) hinbekomme. Dann würde ich aber statt Spule L2 einen Transformator nehmen, und knallhart kurze Nadelimpulse in der Durchgangszeit des Transistors hineinschicken, bei deutlich dickerem C3. Noch eleganter ist die Methode, mit einer schwachbrüstigen Spannungsverdopplerschaltung einen 0,1 bis 1 Mikrofaradkondensator aufzuladen und diesen schlagartig in die Batterie 3 Millionen mal pro Sekunde zu "knallen", dann kann man scharfe Nadeln erzeugen.
Da der doch ziemlich lange "Impulsstrom" unter dem Ladestrom durch L1 bleibt, dachte ich, einfach Sinus-HF einzuspeisen, sei vorteilhafter.
Was denkst Du, Gary?
Aber das hätte ich nie gedacht, dass die Ladevorgänge so schnell der Hochfrequenz folgen und hätte das Prinzip ohnehin angezweifelt.
Wenn die Desulfation funktioniert, sollten wir ganz schnell eine sinnvollere Schaltung bauen.
Bernd
Follow Ups: