Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: October 30, 2002 at 09:13:32
From: R.Lang, [p5085b1ce.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: @ R.Lang: Körperschallmessungen ...

Hallo Hans,

tja Schadensprozesse im Embrionalstadium zu erkennen ist nicht so einfach,zumal wie Du richtig festgestellt hast diese Ereignisse durch
die anderen Umweltgeräusche versteckt werden.

Es erfordert eine Menge Erfahrung den Schadensprozess so zu detektieren das man ihn sensorisch sehen kann. Dazu ist es notwendig
die Senoren dicht an den zu überwachenden Ort zu bringen und mit mehreren Sensoren zu arbeiten.Nur so kann hinreichend genau Schallquellen zuordnen.Der Rest ist Echtzeitsignalanalyse mit schneller Statistik um bei Erhöhung der Wachstumgeschwindigkeit die ja der Indikator für den entstehenden Schaden ist, den Betrieb zu unterbrechen. Hierzu würde die Rechenleistung die heute in einem Mobilphon installiert ist schon fast ausreichen,daher sehe ich durchaus eine Möglichkeit solche Katastrophensensoren zu realisieren.

Wobei ich nicht der Meinung bin das diese in ein Massenprodukt wie eine Hochdruckpumpe eingebaut werden sollten, da wäre mir eine Auslegung mit mehr Reserven und Wartungsfreundlichkeit überzeugender.

Derartige Sensortechnik gibt es inzwischen für grosse Lager und Getriebe die ja meist so eingebaut sind das sie einen industriellen Prozess schwer stören können wenn sie ausfallen.Diese Vorrichtungen sind dann meist mit automatischen Wartungseinheiten und interaktiver
Überwachungstechnologien wie automatischen Lookbüchern kombiniert.So kann man frühzeitig einsetzenden Verschleiss erkennen und entsprechend gegensteuern.

In diesem Zusammenhang eine weiter Frage:
Gibt es Wartungsanweisung für derartige Einspritztechnik in der beobachtend Parameter gemessen werden und in der Form einer Tabelle aufgezeichnet werden,sodas man halt an Hand der Aufschreibungen sieht hier bahnt sich was an.

Ein Beispiel ist wenn man den Ölverbrauch eines Motors in ein Fahrtenbuch einträgt kann man erkennen ob der Motor plötzlich eine Vorliebe für Ölkonsum entwickelt.So kann man nach der Ursache forschen warum er das tut.

Allerdings erfordert das dann immer noch die Fähigkeit diese Ergebnisse richtig zu interpretieren, den wenn das nicht vorhanden ist,dann kommt es vor das selbst in einer Fachwerkstatt einer bedeutenden europäischen Marke die Diagnose gestellt wird:

Zylinderkopfdichtung def. Repkosten ca. 1500 Teuro

Begründet wurde dies mit dem Testergebniss des elektronischen Motortesters.

Beim genauen Hinsehen und der Überprüfung der Motorfunktionen stellte sich heraus das die Ventildeckeldichtung undicht war und der Motor daher dort Öl verlor. Rep. war mit allen Nebenarbeiten für weniger als 50 Teuro erledigt. Der Imageschaden für die Werkstatt beträgt jedoch ein Vielfaches, sie haben ganz sicher einen Kunden verloren.

Mfg R.Lang

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