Date: August 04, 2003 at 22:58:33
From: Hans Fürthbauer, [linzu2-211-54.utaonline.at]
Subject: Re: Elementfüllung beim AU-Abgastest in der freien Beschleunigung
Hallo Werner,
aus der ergänzten Überschrift siehst Du, um was es eigentlich ging. Nicht um einen Fahrzustand, auf den Du abzielst, sondern um das schnelle Hochdrehen beim Abgastest. Dabei wird wahrscheinlich auch ein "Leistungsverlust" auftreten, wie Du schreibst, nur interessiert der da halt nicht. Wohl aber, daß eine gewisse Unterfüllung der Pumpenelemente infolge der hohen Viskosität beim schnellen Hochdrehen die Einspritzmenge und damit den Rauch reduziert. Das war meine Botschaft an Harald.
Ein stark beladener (verstopfter) Kraftstoff-Filter hat die gleiche mengenreduzierende Wirkung. Hier sieht (oder besser spürt man) sie in einer sehr hohen "Auflösung", gewissermaßen in umgekehrter Zeitlupe, gegenüber der freien Beschleunigung bei der AU.
Zu Deinem Hinweis: es ist richtig, daß beim Abwärtshub des Elementkolbens im Elementzylinder abhängig von der Regelstangenstellung und der Position von Absteuer- und Steuerbohrung kurzfristig ein Unterdruck entsteht, der die Elementfüllung (wichtig dabei: auslegungskonform mit Diesel) erleichtern kann.
Die Qualität der Elementfüllung mit Pöl im normalen Fahrbetrieb läßt sich für die diversen Pöle wahrscheinlich auch halbwegs quantifizieren. Die Frage ist nur, ob es schon jemand untersucht hat. Da würde ich mal annehmen "nein", außer jemand aus der Pölerrunde hätte was gemacht. Mir sind jedenfalls keine Berichte oder Untersuchungen zur Elementfüllung oder "Füllfaktoren" von Reihenpumpen bekannt.
Ob Pöl Kavitation oder sonstige Schäden bei einer PES-M-Reihenpumpe verursacht und wenn ja, in welcher Form, werden MartinR und ich an einem Versuchsexemplar und vergleichend zu einer Dieselpumpe ähnlicher Laufleistung untersuchen. Der Termin ist mittelfristig und daher offen.
MfG Hans F.
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