Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: August 16, 2003 at 20:39:44
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-89.utaonline.at]
Subject: Re: Ja, die Angleichung, die hat hier noch gefehlt, denn ich schreibe schon wieder ...

Hallo Obi,

bitte lies meinen Beitrag auf Rhanie's Frage. Dort findest Du schon Grundsätzliches beantwortet.

Die Angleichung bei den mechan. geregelten Pumpen diente ja genau dazu, um den Mengenverlauf einer Pumpe an den Mengenbedarf des Motors, auf dem sie arbeiten soll, "anzugleichen".

Die Bosch-Pumpe liefert normalerweise bei Vollgas eine über der Drehzahl etwa linear ansteigende Menge. Der Motor will aber keinen linear ansteigenden Verlauf. Er braucht im mittleren Drehzahlbereich genügend Menge um sein Drehmoment zu erreichen. Dafür will er im unteren n-Bereich etwas weniger und viele Motoren im oberen n-bereich auch etwas weniger, weil da halt auch die Luftfüllung wieder schlechter sein kann. Also nix linear ansteigend, sondern buckelförmig. Dann gibt es noch hydraulische Effekte, die im sonst linearen Mengenverlauf in irgendeinem Drehzahlbereich plötzlich einen Mengeneinbruch oder eine Mengenüberhöhung bewirken, die auch niemand will. Aber das wäre eine lange Geschichte. ...

Es stimmt schon: die positive Angleichung zieht bei Vollgas im oberen Drehzahlbereich ein wenig Menge ab, um Rauchen, oder auch eine zu hohe Leistung (Modellpolitik!) zu vermeiden. Dafür kann man mit einem hohen Drehmoment fahren, weil dort im mittleren Drehzahlbereich die Luftfüllung noch gut ist. Für so eine Art der Angleichung braucht man bei einer Bosch-VE keinen Reglereingriff. Aber bei Reihenpumpen geht eine positive Angleichung durchaus über den Regler und sogar einstellbar (z.B. bei MB mit dem RSF-Regler).

Eine negative Angleichung macht einen Mengenabzug im unteren Drehzahlbereich in der Vollast, um z.B. Beschleunigungsrauch aus dem Drehzahlkeller vermeiden. In diesem Sinn wäre der LDA einer TD-Pumpe eine negative Angleichung. Aber meistens sieht man nur den umgekehrten Effekt: die Mengenzunahme mit steigendem Ladedruck. Denn das ist "erlebbar".

Grundsätzlich sollte ein WK- oder VK-Motor mit einer mechanisch geregelten Pumpe nicht (stark) qualmen, wenn die "Angleichung" (auch die Dinge, die ich im Beitrag an Rhanie angesprochen habe) sauber und penibel abgestimmt ist. Und, wenn die Dieselanlage in Ordnung und nicht vergammelt ist. Ich kann mich daher Deiner Meinung - Zitat: "dann dürfte ein Motor, der einen positiv angleichenden Regler besitzt, eher im unteren, ein Motor mit negativ angleichendem Regler eher im oberen Drehzahlbereich qualmen" - Zitat-Ende - nicht anschließen. Denn es ist fast so, wie im Lotto: Alles ist möglich.

MfG Hans F.

PS: Meine Bitte auch an Dich: Ich mag in diesem Thread nicht mehr schreiben. Falls ich noch was für Dich tun kann, dann fang bitte einen neuen an.

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