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Date: October 25, 2003 at 01:19:26
From: MartinR, [p5089cee3.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: 2. Einspritzpumpe kaputt

Hi,

nach Deinen Ausführungen über Wasser und Restverschmutzung halte ich es wegen der Mengen, der Zeit und der km-Leistung eigentlich auch für unwahrscheinlich, daß das zu Deinem 2. Pumpentod geführt haben soll.

>Im gleichen Zuge wollte ich meine 1.defekte Pumpe zurückhaben um daran selber rumzuschrauben. Dies ist jedoch nicht so einfach, da Bosch die Dinger scheinbar wegschmeist. (s. o.)

In der Automobilindustrie ist es eigentlich üblich, daß Ausfälle von Teilen, die sicherheitsrelevant sind oder zum Totalausfall des Fahrzeugs führen, genauer untersucht werden. Deshalb war mir auch die Diagnose Deines ersten Pumpendefekts zu schnell.
Mag sein, daß es nicht der Fall ist, wenn Du angegeben hast, daß die Pumpe mit einem nicht freigegebenen Treibstoff betrieben wurde. Dann kann es schon sein, daß sie sofort auf dem Schrott landet, wenn sich eine Überholung nicht mehr lohnt.
Der Besitzer des Zafira hatte für seine Tauschpumpe 200 Euro mehr zu zahlen, weil er die alte Pumpe nicht zurückgegeben hat.
Selber allein an der Pumpe herumzuschrauben, würde ich nicht empfehlen, wenn's Deine erste Schrauberei ist. Besser wäre es, Du suchst Dir einen PatenOnkel, mit dem Du das zusammen machst. Vielleicht ist Rhanie, der in Deiner Ecke wohnt, ja dazu bereit.

>Die Frage ist, ob die Bolckaden der Düsen wieder weggehen? Weil an den Düsen wurde ja nix gemacht und mit der neuen Pumpe bin ich ja 3000km problemlos gefahren. Davon ca. 1000 mit Diesel.

Wenn Dreck etc. ausgeschlossen ist und an den Düsen nichts gemacht wurde, könnte ich mir noch vorstellen, daß es in der Kaltstartphase mit Pöl wegen der hohen Viskosität zu sehr hohen Drücken im Hochdruckteil kommt, die evtl. zu einem Bruch des Nockenrings führen können. Wenn das Pöl warm ist, wären die Drücke dann geringer. Frage wäre, was hat Elsbett bei Dir umgebaut? Tom Greten baut ein Zweitanksystem von ATG ein, da startest Du mit Diesel und schaltest nach einiger Zeit auf Pöl um.
Blockaden an den Düsen müßtest Du beim Starten gemerkt haben, daß die Kiste mit Pöl nicht so anspringt wie mit Diesel und daß sie bei den ersten Umdrehungen nicht so rund läuft.

>Die Frage ist jetzt, können die "Harten Partikel" auch Eiskristalle sein? Evtl. dann doch von dem zu hohen Wasseranteil??

Nach meiner Vorstellung unwahrscheinlich, bei den jetzigen Temps. wird das Eis, wenn überhaupt welches entsteht, sehr weich sein. Das Wasser in Deinem Pöl dürfte ja auf Zellinhaltsbestandteile zurückzuführen sein, und die werden eine Gefrierpunktserniedrigung bewirken.

Wenn Du wirklich noch nicht vorhast, die Pölerei aufzugeben, solltest Du Dir ein Protokollheft zulegen, in dem Du alles, was Dir auffällt, sorgfältig protokollierst, insbesondere die Fehlermeldungen Deines Systems, sonst wirst Du mit dem Fahrzeug nie dahin kommen, sorglos zu pölen, falls das überhaupt möglich ist. Des weiteren wirst Du es ohne Protokollheft schwerer haben, Elsbett davon zu überzeugen, daß bei Deinem Fahrzeug Handlungsbedarf seitens des Umrüsters gegeben ist.

Evtl. solltest Du Dich auch langsam an die 100 % rantasten und wirklich aufhören, wenn es Schwierigkeiten gibt. Dann wäre natürlich alles, was Du bisher in das Fahrzeug investiert hast, eine Fehlinvestition, weil ich dem Fahrzeug auch 30 bis 50 % Pöl ohne Umrüstung zutrauen würde.

VG Martin

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