Date: December 08, 2004 at 23:29:43
From: Hanomedes, [ba1a2.b.pppool.de]
Subject: den kann ich mir nicht verkneifen
Tach Hans
Weiter an einander vorbeizureden macht wohl keinen Sinn, solange mein Motor nach 30s aufhört zu sägen bleibe ich bei meiner Meinung und Du bleibst eh bei Deiner...
Viel interessanter find ich diesen Artikel....
mfG Dominik
So schlecht wie die Piefkes
Während deutsche Bildungspolitiker aus der neuen Pisa-Studie auch Positives herauslesen können, gab es in Österreich nur Heulen und Zähneklappern. Die Alpenrepublik sackte in der Rangliste ab und hat nun deutsches Niveau erreicht - in mehreren Kategorien ist Österreich sogar schlechtestes deutschsprachiges Land.
Von wegen Felix Austria: Das Abschneiden der österreichen Schüler in der neuen Pisa-Studie der OECD mutet an wie die späte Rache der Deutschen für die legendäre "Schmach von Córdoba" bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Zwar hat sich Deutschland im Bildungsvergleich der Nationen nicht großartig verbessert, doch stürzte Österreich regelrecht ab: Hatte das Land bei der Pisa-Studie 2000 noch deutlich vor dem großen Nachbarn gelegen, sind die 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler diesmal auf Augenhöhe mit den deutschen zu finden - das heißt auf eher niedrigem Niveau.
Nach der ersten Pisa-Studie haben Bildungspolitiker des Bergvolkes noch frohlockt, dass Österreich die deutschsprachige Konkurrenz abhängen konnte. "Deutschland und die Schweiz winden sich seit ein paar Wochen in schmerzhaften Nachwehen, die die OECD-Studie 'Pisa' zur Lesefähigkeit von Jugendlichen ausgelöst hat. Österreich hingegen ruht gemütlich auf Lorbeeren: Deutlich besser als die ewig oberg'scheiten 'Piefkes' zu sein - Herz, was begehrst du mehr?", notierte zum Beispiel süffisant die Wiener Zeitung "Der Standard".
Aber Pisa 2000 war offenbar zu positiv ausgefallen, weil die schlechten Ergebnisse österreichischer Berufsschüler zu gering gewichtet worden waren. Bei Pisa II hat es Österreich kalt erwischt: Rechnet man die neu hinzugekommenen (und besser platzierten Länder) wie Hongkong oder die Niederlande heraus, liegt Österreich im Kriterium Mathematik mit Rang 15 nur noch einen Platz vor den deutschen. Bei der ersten Untersuchungswelle 2000 war es noch der 11. Platz.
Noch dicker kommt es in anderen Fächern: In der Kategorie Lesen verschlechterte sich Österreich von Platz 10 auf Platz 19, einen Platz hinter Deutschland, bei den Naturwissenschaften gar von 8 auf 19. Auch hier liegt die Alpenrepublik hinter Deutschland.
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