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Date: September 03, 2005 at 02:19:06
From: baffe, [dialin-145-254-246-224.arcor-ip.net]
Subject: Warum...

Hi!

Die Pyrometer von Conrad geht bis 1000 Grad. Die Minolta-Pistolen die ich früher benutzte gingen nur bis einige hundert Grad (denke 800). Zu Stahlkochern habe ich keine Connections mehr. Ob man mit sowas durch eine 10er Bohrung messen kann?

NiCr-Ni Thermoelemente sind nach etwa 300 Bränden hinüber wobei sie sich permanent verändern und werden deshalb in vernünftigen Öfen nicht mehr eingesetzt. PtRh-Pt sind üblich, der Ofen hat auch so eines zur Regelung drin.

Leider gibt sowas bei 1200 Grad nur ca 15mV ab und ich halte die Selbstbaulösung von der Toleranz her für nicht brauchbar. Ohne Halbleiter kommt das Meßsignal nicht aus der Garage ins Haus und in jeder Halbleiterschaltung "liegen einige mV Offset rum".

Selbst wenn man das mit guter Halbleiterwahl und gewissenhaftem Offsetabgleich auf 0,1mV runterbringt ist es noch zuviel. Den Regelsensor möchte ich deshalb auch unangetastet lassen.

Im Härteofen geht sowas recht gut. Da wird das/die Thermopaar/e mit einem Poti (wenn überhaupt) und einem 10mV Meßgerät verdrahtet und das stimmt dann so. Die Ganze Musik hat immer die gleiche Temperatur und so geht das, auch 20-30 Grad sind ohne weiteres zu tolerieren denke ich.

Das Verhalten keramischer Massen beim Erschmelzen ist nicht nur von der Temperatur abhängig sondern auch von der Einwirkzeit. Solange man schrüht (Roh brennt bei ca 800°) und Ton glattbrennt ist die Zeit nicht groß problematisch weil man damit beim Glattbrand Temperaturmäßig fast 200° tiefer liegt als bei Porzellan. Da gibt es dann noch große Geschwindigkeiten von knapp unter 200 Grad/Stunde.

Beim Glattbrand von Porzellan "pfeift der Ofen schon aus dem letzten Loch". Da geht es dann von 1200 bis 1250 Grad mit sagenhaften 9 Grad/h ans Aufheizen. Damit ist die Glasur länger im geschmolzenen Zustand und die Temperatur wird kritischer. Insbesondere weil der Ofen für Temperaturen über 1250 Grad schon so lange heizt, daß ich bezweifle ob er sie überhaupt erreichen kann.

Was machen andere? Nun ja, an Porzellan traut sich fast keiner ran, vor allem nicht bunt. Aber Ton, na ja das wäre ja zu einfach...

Bisher sind die Ergebnisse aber nicht recht befriedigend. Statt Knackblau (Kobaltblau) gibt es nur ein lasches Babyblau. Glasuren craquelieren, also bekommen kleine Sprünge. Den Scherben verzieht es. usw

Die Orton Kegel, sowas ähnliches wie Segerkegel erbrachten, daß die Ofeneinstellung stimmt, trotzdem wurde nix rechtes aus dem Brand.

Seit heute läuft der Ofen, der nach Abschluß der Anheizzeit mit Leistungreduzierung immerhin mit 3500 Watt für einige Stunden am Netz hängt mit einem Vorschalttrafo weil durch die Leitungsverluste nurmehr 217 Volt anlagen in der Garage. Jetzt, mit Trafo sind es 227 Volt. Den Schrühbrand hat der Trafo ohne nennenswerte Erwärmung überstanden. Damit wäre schonmal ein Loch gestopft.

Ob es das beim Glattbrand bringt? Zumindest die Gräder pro Stunde dürften etwas mehr werden. Ist halt alles ein Stochern im Nebel.

Mann müßte messen können. Den Temperaturregler zur Messung zurückdrehen bis zum Abschaltpunkt, dann wieder auf Solltemperatur einstellen und die Regelung neu starten ist auf Dauer auch Murks, vor allem wenn man den Neustart vergißt wie ich kürzlich.

Und irgendwann soll da auch mal was vernünftiges rauskommen oder zumindest eine Möglichkeit zur Verbesserung bestehen.

! da baffe




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