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Date: December 15, 2005 at 20:42:28
From: Hans Fürthbauer, [n938p015.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: @Selker: So, da bin ich wieder ...

Hallo Selker,

Uli hat es schon kurz geschrieben: Nimm das ELAB-Kabel, das jetzt vom Steuergerät kommt, runter und isoliere den Kabelschuh ordentlich. Dann legst Du an den ELAB-Anschluß der Pumpe einen 15-er oder eventuell auch den 87-er vom DDE-Relais oder einem daran angeschlossenen Verbraucher. Ein 87-er an einem DDE-Verbraucher ist meistens einfacher anzuzapfen, als ein 15-er.

Weil mir beides nicht so gut gefällt, hab ich gezögert, es hier zu schreiben. Warum, das will ich auch gerne erläutern:

Also, den 15-er würde ich bei ordentlicher Ausführung sicherheitstechnisch bevorzugen, weil sich der Motor bei "Zündung aus" abstellen läßt, sofern nicht der ELAB-Dichtsitz verschmutzt ist (Stahlabrieb aus der Pumpe bleibt im Magnetfeld gerne hängen) oder es sonstige ELAB-Probs gibt. Allerdings zieht das ELAB im kalten Zustand ca. 1,3 A und im warmen Zustand immer noch ca. 1,1 A. Es wäre daher nicht schlau, sich irgendein 15-er Kabel zu suchen, das dann die zusätzliche, dauernde Strombelastung nicht aushält und heiß wird.

Wenn Du an den 87-er vom DDE-Hauptrelais (weißes Gehäuse) gehst, spielt die Strombelastung keine Rolle. Dem Hauptrelais ist es egal, ob der ELAB-Strom vom Steuergerät oder direkt vom Pin 87 kommt, er fließt ja sowieso über die Relaiskontakte. Sollte allerdings an der Pumpe ein sicherheitsrelevanter Fehler in einem Stromkreis oder am Stellwerk auftreten, ist ein Abstellen per "Zündung aus" immer noch sehr wahrscheinlich möglich, aber neben den schon erwähnten ELAB-Probs gibt es noch eine Unsicherheit: Denn, wenn zufällig dann auch noch die Schaltkontakte am DDE-Hauptrelais "kleben" bleiben, dann holt Dich möglicherweise der Teufel. Und der schläft ja nicht, wie wir wissen.

Noch ein Punkt: Egal ob 15-er oder 87-er am ELAB: Die vom DDE-Steuergerät periodisch durchgeführte ELAB-Sicherheitsprüfung fällt halt dann auch weg. Diese Prüfung läuft so ab, daß in gewissen Zeitintervallen unmittelbar nach einem Start das Steuergerät das ELAB abschaltet und schaut was passiert. Normalerweise stellt der Motor sofort ab. Dann ist das Steuergerät zufrieden. Falls er wegen irgendwelcher ELAB-Probs doch nicht abstellt, wird der Fehlerspeicher gesetzt. Die Werkstatt hat dann beim routinemäßigen Auslesen des Fehlerspeichers Handlungsbedarf. Sie muß sich das ELAB, weil bei negativem Check sicherheitsrelevant, anschauen.

Dem Fahrer fällt dieser Test nicht auf. Er denkt, daß er zu kurz gestartet hat, startet nochmal und alles paßt wieder.

Wenn der Wagen aber nie eine Werkstatt sieht, oder die den Fehlerspeicher nie ausliest, dann ist auch der ELAB-Check des Steuergeräts für den Hugo.

Genug der Hinweise und überleitend zu dem was ich jetzt an Deiner Stelle machen würde: Eine direkte Stromversorgung für das ELAB kann selbstverständlich eine Bestätigung dafür sein, ob tatsächlich die kurzen Unterbrechungen am ELAB, die der Prüflampenversuch angezeigt hat, die Aussetzer verursachen. Bei direkter Versorgung müßten die Aussetzer dann weg sein. Das ist ja auch Dein absolut richtiger Gedankenansatz.

Für mich wäre das jetzt mein nächster Diagnoseschritt. Wobei man dabei selbstverständlich etwas "großzügiger" mit der Verkabelung vorgehen kann, als für eine Dauerlösung.

Falls Du diesen Versuch machst, oder Dich gleich für eine Lösung, wie oben beschrieben entscheidest: Achte auf jeden Fall darauf, daß am ELAB-Kabel, das vom Steuergerät kommt, keine "externe" Spannung angelegt wird und auch kein Kurzschluß entstehen kann. Beides könnte die ELAB-Endstufe im DDE-Steuergerät tödlich verletzen. Das wäre schade.

MfG Hans F.

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