Date: September 21, 2006 at 17:10:31
From: R.Lang, [p54ae837e.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Mal andere Art Treibstoff an den Motor zu bringen.
Hallo Rhanie,
ich denke wenn Druck und Füllmenge für die Füllung benötigt wird sollte man darüber nachdenken wie man Druck aufs hydraulische System bekommt. Bei der Hauptmaschine (Schiff) war der Tagestank 3m über der Einspritzpumpe angeordnet. Das bedeutet ca. 0,3 Bar am Eingang der ESP. Gefüllt wurde der Tank mit einer separaten Treibstoffpumpe die über Handventile an die entsprechenden Doppelbodentanks angeschlossen ist. Rücklauf des Tagestank ging dann in einen der Doppelbodentanks. Wenn dort die Suppe am Indikatorfenster vorbeischwappte war der Tank voll und man schaltete dann die Füllpumpe ab. Soweit zur der Treibstoffversorgung auf dem Schiff.
Nun in der Kutsche könnte ich mir einen Druckkessel_halbstunden_tank vorstellen ähnlich wie die Druckausgleichbehälter bei Warmwasserheizungen. Mit einer Zahnradpumpe wird dieser Behälter über ein Rückschlagventil gefüllt bis ein bestimmter Gasdruck in der Druckgasblase erreicht ist. Dann schaltet ein Gasdruckschalter die Pumpe ab. Nun wird aus dem Druckkessel von der ESP Treibstoff abgezogen und der Gasdruck sinkt bis zu einem Einschaltdruckpunkt. Hier wird die Füllpumpe wieder eingeschaltet und bis zum Abschaltdruck wieder gefüllt. Das ganze sorgt also dafür das bei intaktem Treibstoffsystem immer genügend Druck an der ESP anliegt, egal wie die Temperatur des Treibstoffes ist. Da diese Druckkessel einen Druckgasventil zur Füllung des Druckspeichers haben kann man den Speicherdruck entsprechend einstellen. Sicher es könnte Platzprobleme bei den modernen Muskelkarren geben, nur wo ein Wille ist ist auch ein Weg den Unterzucker in der Tankleitung zu besiegen.
Wer's dann ganz komfortabel haben will macht halt noch nenn Druckregler vor der ESP in die Treibstoffleitung, wenn man den dann auch noch irgendwie elektrisch beobachten kann kann man Unterdruck wegen zugehender Filter auch noch automatisch überwachen.
Wer schlau ist macht sich da ne umschaltbare Doppelfiltereinheit rein, dann kann man im Betrieb das Filter umschalten und beim nächsten Tankstop den zugegangenen Filter wechseln.
Die Möglickeit in dem Halbstundentank die Viskosität des Treibstoffes noch zu beeinflussen möchte ich hier nicht weiter vertiefen.
Gruss Rainer
Für Cokpitfetischisten gibts da ungeahnte Anzeigenotwendigkeiten die das Amaturenbrett sinnlos füllen können.(;>)) Mer könnte aber auch nenn 17" Flachbildschirm oder ne Sprachausgabe statt dem Handschuhfach installieren und nenn entsprechend fetten PC dahinter packen, dann gibts noch mehr Möglichkeiten für den Copiloten.
So jetzt hab ich die Notbremse rein gewürgt, sonst wirds zu albern.
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