Date: January 17, 2007 at 10:16:37
From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
Subject: Entladung mit einem Schlag
Servus Adolf!
Hab ich schon life erlebt. Ist wie Sprengstoff!
Vor langer Zeit, als ich noch in einer ganz anderen Firma werkelte hatte einer unserer Mitbewerber weitaus modernere Antriebstechnik als wir im Einsatz.
Als wir noch mit den guten Gleichströmern werkelten haben die Amis schon Brushless Synchrons verbaut.
Die wurden aus Kondensatorbatterien gespeist, in die über Drehstrombrücken und Tafos aus der 400V Versorgung der Verbrauch wieder nachgeladen wurde. Ohne jede Regelung. Wegen der heftigen Betriebsweise wurde die Bremsenergie auf der Kondensatorbatterie von eingen Farad bei 450VDC abgespeichert.
Wenn durch fehlerhafte Maschinennutzung am Produkt, -eine Pappbahn die aus deren Maschine in unsere lief-, gezerrt wurde, dann kamen deren Antriebe nimmer aus dem bremsenden Quadranten und erhöhten kontinuierlich die Spannung der Kondensatorbatterie.
Es kam irgendwann wie es kommen mußte: Ein dumpfer und drei helle Schläge, die Türen flogen vom Schaltschrank und aus dem ehemals quaderförmigen Schrank war mit einem Funkenregen etwas ovales, unförmiges, vorwiegend schwarzes geworden, das rauchend dastand.
Der technologische Fortschritt war bald aufgeholt, dann hat es bei uns im Versuch auch einige male richtig gerummst!
Ich weis nicht, ob sich in der Firma noch jemand an mich erinnert. Eher nicht. Aber an die Schläge die es in meinem Versuchsschrank tat werden die damaligen Lehrlinge die es in den darüberliegenden Unterrichtsräumen aus den Stühlen gehoben hat wohl noch denken.
Jedenfalls versammelte sich nach meinem ersten "erfolgreichen" Versuch noch die halbe Firma. Die Lehrlinge standen samt Ausbilder oben an der Galerie aufgereiht.
Auch das gab sich mit der Zeit...
! da baffe
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