Date: February 14, 2008 at 23:25:06
From: hastelloy, [p5b137e12.dip.t-dialin.net]
Subject: nö
Na Werner was willste denn nun feststellen? Der "Sumpf" im Motor ist für mich hier der Ölinhalt im Triebwerk sagen wir 2l sind dort unterwegs. Da es keine Wanne... gibt ist also das Öl im gesamten Motor, natürlich bevorzugt außen unterwegs, daher ist der ganze Motor ein "Sumpf". Das Öl sollte dort so lang wie möglich bleiben, denn was weg ist muß neu nachgefüllt werden, der "Pegel" (die Benetzung aller Teile) muß ja gleich bleiben.
Was die Motoren heute angeht und dass die mit heutigem 2T Öl laufen, ja und? Hanibals Panzerelefanten liefen mit Heu, Adolfs brauchten Benzin, Leos heute reicht Diesel. Meine Aussage bezieht sich auf DAMALS und da war eben Rizinus um Welten besser als das zur Verfügung stehende Mineralölzeug.
Ich hatte mal son "Motorölschnitt" von der Miro hier in KA für Unistudienzwecke, das war einfach wie damals abgezapfte KW-Öle aus der Kolonne von C10 bis C20 oder so. Selbst in geschlossener Glas-Flasche (PE-Kappe also fast luftdicht) oxidierte das Zeug bei Raumtemperatur sichtbar von oben her innerhalb von 3-4 Wochen. So ähnlich waren die damaligen Öle auch. Dass heutige Öl dies und jenes gut können ist klar, aber die hatten damals ja auch Guttapercha/Leinwand ummantelte Zündkabel und heute "Silikonschläuche mit Graphitseele" an Iridium"vergoldeten" Zündelektroden.
Ah, gab es eigentlich auch Wettbewerbe bei Außenläufermotoren die Kerzen im Flug zu wechseln? Bei den normalen Motoren wurde sowas ja teilweise wirklich gemacht, Mechanikus raus im Flug und Kerzen während Motorlauf gewechselt um den Preis zu kassieren. ob sinnvoll oder nicht,es war eben damals echt ein Kreuz mit der unzureichenden Zuverlässigkeit aller Komponenten. Die misen Zündanlagen (in der Höhe) machten ja auch die Flugdiesel dann gesellschaftsfähig und wie ich hörte ist auch heute das Thema noch nicht ganz außen vor (Wartungsmängel...)
Gruß
Andi
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