Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

[ Follow Ups ] [ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]

Date: May 24, 2008 at 15:03:28
From: S202.188, [cable-dynamic-87-245-76-60.shinternet.ch]
Subject: PÖl-Benzin-Additiv-Mischung im CR?

Hallo an alle PÖl-Mischer,

ich fahre einen C250 TD (W202) ohne jeglichen Umbau. Mein Weg ist es, nicht den Motor dem PÖl, sondern das PÖl dem Motor anzupassen. Folgendes habe ich bisher ausprobiert:

1. 63% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel, 1% Desolite D/DW: Der Wagen sprang sofort an und ging ab wie Schmidts Katze.
2. 64% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel: Na ja, er sprang dann doch noch an, und fahren konnte ich auch, aber mit gebremstem Schub. Vermutete Erklärung: Die Antiklopfmittel im Benzin verringern die Cetanzahl. Die ist schon beim reinen PÖl mit 36-39 deutlich unter der für Diesel geltenden EN 590, die 51 vorschreibt.
3. 65% PÖl, 35% Waschbenzin: Zwischen 1. und 3.

Die Viskosität der Mischung kann man übrigens ganz leicht überprüfen: Ich habe einen Liter Diesel durch einen kleinen Trichter durchgeschüttet, was 35 Sekunden dauerte. Bei Mischungen 1 und 2 hat es 45, bei Mischung 3 40 Sekunden gedauert. Sind also alle dreie noch etwas dicker als Diesel. Das ist im Zweifelsfall besser als zu dünn und schmiert die ESP besser.

Mit der richtigen Verdünnung und dem richtigen Additiv lassen sich die Eigenschaften des Diesels recht gut erreichen. Habe mir jetzt noch andere Diesel- und Biodiesel-Additive geholt, die alle mit Cetanzahlerhöhung werben, und bin gespannt, ob sie ebenso gut wirken wie Desolite D/DW.

PÖl würde ich nicht mit Diesel mischen, weil das Gemisch nur bei einem Diesel-Anteil von 100% die Viskosität von Diesel hat ;-)

Und jetzt die Frage an Euch Motorenprofis: Die alten, unkaputtbaren Vorkammermotoren sind ja annähernd Vielstoffmotoren, die mit fast allem laufen, was einigermaßen flüssig ist und brennt. Im Gegensatz dazu sind die modernen, aber empfindlichen CDI-Motoren auf eine Cetanzahl von 51 angewiesen und mögen von Haus aus auch keine zu dickflüssigen Kraftstoffe wie etwa PÖl (es sei denn mit einem aufwendigen Zweitankumbau). Würdet Ihr sagen, daß mein Designersprit, der wie gesagt mehr oder weniger gleich dünnflüssig und zündfreudig ist wie Diesel nach EN 590, für Common-Rail & Co. ohne Umbau geeignet ist? War schon mal jemand so wagemutig und hat es versucht? Oder muß ich mir mal kurzfristig 'nen CDI-Mietwagen nehmen, natürlich mit Vollkasko ohne SB ;-)

Fragende Grüße von
Stefan

Posted with UFORUM version 1.00
[Previous Message] [Next Message]

Follow Ups:


[ Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik ]