Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: June 17, 2001 at 12:58:15
From: Hans Fürthbauer, [olinz-2970.utaonline.at]
Subject: Re: nachgefragt... und geantwortet ...

Hallo Thomas,

hier sind Deine Fragen und die Antworten dazu:

>...Überwurf-Schraube mit der 8-mm...normalerweise leicht öffnen...
und wenn wie bei mir: NICHT???

Antwort: Du kannst die Leitung auch am KSB-Gehäuse dranlassen und das ganze Gehäuse abbauen (2 Schrauben Torx T30). Hinter dem KSB-Gehäuse ist ein O-Ring, mindestens 1 Einstellscheibe und die Spritzversteller-Feder. Oder eine kräftige Grip-Zange hilft auch. Dann ist halt eventuell die Überwurfschraube samt Leitung hin, aber sie ist offen.

>...zu 2.) Die vorhandene Verschlußkugel zeigt, daß Deine Pumpe auch einen automatischen, lastabhängigen Förderbeginn hat...Wenn Du die Reglerachse (Inbus-Schlüssel) verstellst, bringst Du das ohne
Pumpenprüfstand nicht mehr richtig hin...
was passiert da eigentlich genau und wie kritisch ist die einstellung??
-bei der "musterpumpe" in monheim haben wir uns einfach mal grob gemerkt wie weit diese imbuss-schraube aus dem deckelgehäuse herausragte... (-könnte man ja -zur not- auch mit einer mikrometerschraube oder schieblehre machen und damit wieder ziemlich exakt in diese position bringen...) explizit nochmals: wann regelt das ding bei niedrigeren drehzahlen runter? weiter rein oder weiter raus???
-aber wahrscheinlich bewirkt es zumindestens zusätzlich eine mehr oder weniger flache regelcharakteristik...
jedenfalls:
gibts da irgendwelche einstell-eckwerte anhand jener man das -ohne pumpenprüfstand- einstellen kann????

Antwort: Mit der Einschraubtiefe der Reglerachse bestimmst Du bei einer Pumpe mit lastabhängigem Förderbeginn (LFB) den Einsatzzeitpunkt des LFB in Abhängigkeit von Drehzahl und Gaspedalstellung. Die genaue Funktion ist z.B. im gelben Heft von Bosch "Diesel-Verteilereinspritzpumpen" beschrieben. Daher bitte dort nachlesen. "Eck-Einstellwert" gibt es keinen. Provisorisch kannst Du natürlich auch den Rückstand mit einem Tiefenmaß ermitteln und dann wieder so hinstellen. Wenn die Einstellung nicht ganz genau stimmt, wird es keine großartigen Auswirkungen haben. Das Laufgeräusch in der Teillast könnte etwas härter werden. Und die NOx-Werte steigen.

Hat eine Pumpe keinen LFB, wird die Reglerachse auf ein Rückstandsmaß von 1,5 - 2,0 mm von der Gehäusestirnseite auf die Stirnseite der Reglerachse eingeschraubt. Irgend eine Einstellung mit Auswirkungen auf den Regler selbst gibt es dort nicht. Die Reglerachse trägt ja nur die Reglerglocke und die Reglermuffe. Das Reglerverhalten wird hauptsächlich von der Federbestückung bestimmt.

>...Abregeldrehzahl kannst Du an der Schraube einstellen, an der der Verstellhebel ("Gashebel") der Pumpe anliegt...
war da nicht noch was anderes???
der fliehkraftregler begrenzt doch vor allem die enddrehzahl, sonst ginge doch der motor -zumindestens bei vollgas- durch?!

Antwort: Unter Abregeldrehzahl verstehe ich die "Enddrehzahl" (oder Höchstdrehzal) und die kannst Du dort einstellen. Sonst ist da nichts. Mit der Anschlagschraube gibst Du dem Verstellhebel den möglichen Weg vor. Über den Weg beeinflußt Du direkt die Vorspannung der Regelfeder. Gibst Du dem Hebel mehr Weg, (Anschlagschraube rausdrehen) dann spannst Du bei Vollgas auch die Regelfeder mehr. Der Regler braucht dann eine höhere Drehzahl, um die Regelfeder zu überwinden und die Einspritzmenge zu reduzieren. Ist auch alles im gelben Heft beschrieben. Besorg es Dir bitte, falls Du es noch nicht hast.

>...Frage mal Deinen Kfz-Mechaniker...Verbesserungspotential...?!
so isses!! *grins*

Dazu sag ich nichts mehr.

MfG Hans F.

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