Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: January 28, 2002 at 01:33:34
From: Joachim S, [pd9e1d2ca.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Induktive Heizung - Eure Meinung ist gefragt

Hi Gary,

ich bin in der Frage auch hin und hergerissen. Eckes beschrieb das Dingen neulich als "die Formel 1 unter den Pölheizern". Da ist was dran, Hightech in einer Welt der Glühkerzen und Klempnerarbeiten. Elegant und Effizient, aber viel Tücke im Detail, nur was für die Spezialisten. Einem "Äh, ich glaub ich misch lieber nur ein bisschen was zu. Wärmetauscher, das kann ich nicht - Pöler" kann man damit kaum beglücken.

Ich meine, es steht und fällt mit den Spulen, das ist der eigentliche Knackpunkt. KBD hat da einiges probiert, aber zufrieden ist er immer noch nicht. Noch weit entfernt von Plug and Play. Wir konnten seine Spulen und seinen Probeaufbau bei Eckes bewundern, aber es versackt nach wie vor viel Energie in den Transistoren und den Spulen selbst.

Diese erst vorgesehenen Drahtwickelleien sind unprofessionell und deshalb unbefriedigend. Wie Onkel Bob es gemacht hat, gefällt es mir noch am besten. Er heizt nur die Leitungen, aber ich frage mich mittlerweile, ob das nicht sogar besser ist, als die schweren Düsen zu beackern, die auch noch im kalten Alukopf stecken. Wenn man bedenkt, dass er damit seinen TD mit alten Originaldüsen halbwegs gut anbekommt, hat das durchaus potiential.

Ich stelle mir als mögliche Verbesserung eben vor allem praxistausgliche Spulen vor. Und dann würde ich das Dingen auch noch gern dauerlauftauglich haben. Das wäre DIE Möglichkeit, sofort und während der gesamten Kaltlaufphase warmes Pöl an den Düsen zu haben.

Maik müsste sich z.B. die Finger danach lecken. 100% Pölen im TDI mit VE und warmes Pöl ab Start sofort an den Düsen, das ist schon was. Verteilerpumpen-TDIs gibts noch jede Menge, das würde schon noch Sinn machen. Ohne Karl Bruno Dorndorf (KBD) nahetreten zu wollen, ich finde das Ding besser als die Glühstifte, die alternativ er an die Leitungen gefrickelt hat.

Fazit, es ist mehr als eine nette Idee. Aber offensichtlich teilweise zu hoch geschossen, wir haben die Probleme halt schon konventionell ganz gut im Griff. Hätte ich noch die Probleme der Anfangszeit, wäre meine Motivation die Heizung auf Trab zu bringen, ungleich höher.

Wenn ich aber mal träumen darf: Meine Lieblingsvariante wäre momentan, wieder auf Gegentakt-Transistoren zu gehen, vielleicht vier von KBDs Brummern, und die Dinger seitlich an den HD-Klotz zu pappen. Zwei links, zwei rechts. Dazu müsste man aber den Klotz ausbauen und zart drüberfräsen... Kein Problem, dabei kann man dann auch gleich läppen. Gälte es noch eine elegante Lösung für die freiliegenden Anschlüsse zu finden. Vielleicht den ganzen Klotz noch umgiessen. Epoxy müsste doch bis 100° klar kommen, Isolierung ist damit inbegriffen.

Durch die vier Transistoren würde eine Spulenwicklung reichen, was den Wickelaufwand begrenzen würde. Ich würde dann wohl nur die Leitungen auf den letzen 10 cm vor den Düsen beheizen. Aber da dann mit Schmackes.

Gruss und gute nacht, Jo

PS, für Prüfstandversuche musst du dir nicht so wahnsinnig viel Mühe geben. Da tät es auch meine Zweitheizung. Würde wahrscheinlich reichen, den Kühlkörper halb in Wasser zu tauchen, dann sollte sie ein paar Minuten durchziehen können. Da kann man auch mal wickeln, da kommt es auf Dauereinsatz unter Autobedingungen nicht so an.



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