Date: November 10, 2002 at 12:50:00
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-221-56.utaonline.at]
Subject: Re: Wahrscheinlich ein Stufen-LDA

Hallo Martin, Dein LDA hat einen flachen Deckel, ohne eine Einstellschraube ganz oben drauf? Der Bolzen unterhalb der LDA-Membran hat keinen Kegel, sondern nur den "abgeflachten" Bereich, der gegen Ende des Bolzens in den normalen Durchmesser übergeht? Unterhalb der Membran befindet sich keine Rändelmutter, mit der man die Vorspannung der Membranfeder verändern könnte? Diese Rändelmutter wäre über die Membranbelüftung von Außen einstellbar. Wenn das alles so halbwegs zutrifft, dann hast Du den Stufen-LDA, der auch bei VW im Einsatz war. Das "Loch" in der Führung des Bolzens ist Bohrung, in der der Abtaststift geführt ist. Wenn Du Vollgas bei ausgebautem Verstellbolzen gibst, kommt der Abtaststift ein Stück heraus und wird sichtbar. Der tastet nämlich den Verstellbolzen ab. Solange kein oder wenig Ladedruck anliegt, ist die Membran oben. Mit Ladedruck geht der Verstellbolzen nach unten und macht mit der abgeflachten Stelle etwas Weg für den Abtaststift in Richtung Verstellbolzen frei. Am Abtaststift liegt ein Winkelhebel an, der ist wieder der Vollastanschlag für den Spannhebel im Inneren der Pumpe. Der Vollastanschlag gibt etwas nach, wenn der Taststift in Richtung Verstellbolzen gleitet, dadurch wird zusätzlich Einspritzmenge freigegeben. Der LDA ist nur in Betrieb, wenn Du Vollgas gegeben hast. Die LDA-Membran ist so einzubauen, daß die abgeflachte Seite des Verstellbolzens zum "Loch", also zum Abtaststift zeigt, sonst funktioniert der LDA nicht, weil der Abtaststift keinen Verstellweg machen kann. Wenn der Wagen in dieser Stellung stark raucht, wie Du schreibst, dann ist die Vollastmenge unsachgemäß erhöht worden. Die mußt Du wieder zurücknehmen. Falls das Ansprechverhalten des Stufen-LDA nicht zufriedenstellend ist, könnte man das durch Ändern der Federbestückung einstellen. Bestätige bitte, ob es sich um einen Stufen-LDA handelt oder nicht. MfG Hans F.