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Date: December 26, 2002 at 19:08:05
From: Ralf Hofmann, [pd9583c66.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Heizungselektronik

Hi Gary,

>Ich hoffe du kannst auf Notbetrieb gehen und auch ohne Steuerung die Bude warm halten.

klar ;-). Der Notbetrieb bestand darin, alle halbe Stunde in den Keller zu rennen und die Heizung von Hand hochzufahren :-(.

> Falls du einen CA3140 brauchst (der war beim Schwager kaputt) der ist bei mir im Ladegerät eingebaut.


Was ist ein CA3140?

> Den könnte ich dir leihen.
Falls du einen Grundkurs Elektronik brauchst ruhr dich, natürlich gibt es auch moralische Unterstützung.

Danke für Dein Angebot. Ich wollte zunächst den Fehler soweit wie möglich selbst einkreisen, bevor ich anfange, Fragen zu stellen. Dabei konnte ich den Fehler zufällig finden und beheben. So wie's aussieht, läuft das Ding wieder.

Aber Du kannst mir was erklären, damit ich auch den letzten Zusammenhang noch verstehe.

Die Flammenüberwachung in meinem Junkers-Gasbrenner (Baujahr 1975, 927er, GE100 E 0,5 M mit Steuergerät Crouzet 85 201 033 W) ist mittels einer UV-Diode realisiert. Das Ding sitzt in einer kleinen Metallröhre, die in den Luftstrom ragt, noch bevor die Flamme kommt. Die UV-Diode hat aber "Sichtkontakt" zu der Zündelektrode und dem Brennraum. Offenbar wird das Ding unter UV-Bestrahlung (die fällt wohl bei der Zündung und auch bei der Blaubrennerflamme an) geringfügig leitend. Jedenfalls kann ich in der Diode (sieht aus wie eine kleine Backofenlampe, die keinen Glühfaden hat, sondern 2 Wendeln mit einem Abstand von ca. 0,5 mm zueinander) ein floureszierendes Licht an den Wndeln erkennen, wenn die Diode die Flamme "sieht". Halte ich die Hand zwischen Flamme und Diode, erlischt die Fluoreszenz und der Brenner geht auf Störung.

Wie funktioniert das mit diesr Diode? Wird die wirklich unter UV-Bestrahlung leitend? Gespeist wurde die mit 230 Volt, herausgekommen sind auf der anderen Seite ca. 150 Volt. Die gehen in etwas wie einen Transistor (im Steuergerät), der schaltet dann ein Relais, was den Brenner weiterlaufen lässt. Bekommt der Transistor keinen Saft mehr, fällt das Relais ab, weil der Transistor es nicht mehr mit Strom versorgt. Wenn das Relais abfällt, stoppt das den Brenner und löst die Signallampe für die Störung aus.

Mir geht es jetzt darum, zu verstehen, wie groß die Störempfindlichkeit dieser Schaltung ist. Ich vermute nämlich, die Sache ist zu sensibel und der Transistor wird manchmal von der UV-Diode mit etwas zu wenig Saft versorgt und schon steht die Kiste. Oder das Ding, was ich als Transistor bezeichnet hab' (hat 3 Anschlüsse, sieht aber eher aus wie ein kleines rechteckiges Kästchen, nicht sowas hochbeiniges wie die Transistoren früher im Fernseher), ist zu sensibel für die UV-Lampe und sollte durch etwas ersetzt werden, was toleranter ist.
Im Prüfbuch steht übrigens, die UV-Diode muss 3,5-4 mA durchlassen, damit der Brenner läuft. Das ist also scheinbar die Stärke, die der "Transistor" zum durchschalten braucht. Auf dem Steuergerät ist ein Symbol 2-5 mA neben weiteren Angaben, die ich eindeutig zuordnen kann. ich vermute, das gibt die Bandbreite an, in der der Transistor korrekt arbeitet, oder?

MfG
Ralf Hofmann

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