Hi Chris,
... weil ich nicht wußte, welchen Motor und welche Pumpe Du nun genau quälst. Wie Hans Fürthbauer mir schrieb und Du ja auch weißt(?), ist es schon die HDK-Pumpe. Da sieht es natürlich etwas anders unter dem Deckel aus. Alles ist mehr vergossen, inkl. der Pfostenleiste oben rechts. Die Lage des Bauteils für die Erzeugung der Rückmeldespannung des Mengenstellwerks (HDK) und die des Temp-Fühlers ist in etwa die gleiche. Beim HDK sieht man links die Blechpakete der Meßspule, rechts die der Referenzspule mit dem festen Doppelkurzschlußring. Der für die Meßspule befindet sich unter dem beweglichen Arm, der mit der Achse des Mengenstellwerks verbunden ist. Die Spulen befinden sich an der tiefsten Stelle der Blechpakete unter der Vergußmasse. Pölfähig ist diese Einrichtung auch nur bedingt. Schon mit Biodiesel kann man schreckliche Tatsachen am HDK schaffen.
Je nachdem, wie Dein Pumpenstecker aussieht und was Du für Bauteile verwendest, kannst Du einen Widerstand vielleicht auch im Stecker unterbringen. Wäre aber eine Fummelei.
Noch mal kurz die Unterschiede zwischen den Poti- und HDK-Pumpen:
Poti-Pumpen haben ein nach oben zeigendes Rücklaufventil.
Bei HDK-Pumpen ist es waagerecht in Richtung Abstellventil (ELAB) am Mengenstellwerksdeckel angeschraubt. Der runde Stecker ist für's Mengenstellwerk und den Temp.-Sensor, der eckige (am Kabel) für das Magnetventil des Spritzverstellers. Hier kann man das kabelbinderähnliche Teil am runden Stecker unterhalb des Schraubverschlusses zumindest erahnen (im Org. war es noch gut sichtbar). Deine Idee, von dem Stecker bis ins Cockpit ein Kabel zu legen, begeistert mich nicht sehr, weil es hier um Wechselspannung geht und der Weg ein ziemlich langer ist. Außerdem könnte sich Bosch die Referenzspule und alle anderen Dinge zur Unterdrückung/Vermeidung von Meßfehlern in Deinem Falle vielleicht sparen, denn die sind z.T. eigentlich dazu erdacht, alle Stör-Einstrahlungen meßtechnisch unschädlich zu machen, und dann kommst Du mit so einer riesigen Antenne an der Meßspule daher. Deshalb aus meiner Sicht: je kürzer (das Kabel), desto besser. Vielleicht ist es evtl. noch zu tolerieren, mit einem Poti vom Cockpit direkt an die entsprechenden Pins des Steuergerätes zu gehen. Ich weiß aber nicht, wo es bei Deinem Fahrzeug sitzt. Evtl. sagt Dir ein Oszi nach der Bastelei oder einer der Elektronikfreaks vor der Bastelei noch was dazu. Evtl. gibt der Link von Rainer K. diesbezüglich auch noch was her, habe ihn noch nicht gelesen.
HDK-Pumpen tragen außerdem den Schriftzug "HDK" am Mengenstellwerk zwischen ELAB und Rücklaufventil.
Und hier noch die Tips von Hans:
"Der M41D-Motor vom Chris hat keine Poti-Pumpe mehr, sondern schon eine HDK-Pumpe. Wenn Chris reinschaut, wird er es bemerken. Die Pumpe ist aber gut unter der Sauganlage verbaut und daher wird er den Deckel wahrscheinlich nicht abnehmen. Aber auch bei der HDK-Pumpe hilft ein Parallelwiderstand zur Meßspule. So ca. 1 kOhm zwischen Pin 2 und 3 am Pumpenstecker ist ein guter Einstieg. Hatte ich im EDC-Kurs auch am HDK-Pumpenmodell vorgeführt: 1 kOhm zur Meßspule parallel und den daraus zusätzlichen Weg des Regelschiebers mit einer Meßuhr gemessen. ..... Nimmt man ein Poti, kann man sich das Optimum zwischen Drehmomentsteigerung und "Notaus" wegen zu hohem Stellerstrom ziemlich genau suchen. "Notaus" ist sicherheitskritisch, z.B. beim Überholen, daher würde ich entsprechend deutlich darunter bleiben."
VG Martin
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