Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: March 18, 2004 at 14:02:34
From: R.Lang, [pd9ef1ac8.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: interessanter Bericht! ja hier mein Senf dazu

Naja es war halt ein gründlicher Test "geht das überhaupt" mehr konnte offensichtlich nicht finanziert werden. Die Untersuchung war offensichtlich notleidend.

Ich würde es sehr begrüssen wenn die EU mal nenn Batzen spendiert und auf der Basis eines solchen berichtes weiter studieren liese, meinetwegen auch in Kooperation zwischen den verrückten Pölentusiasten und einer wissenschaftlichen Institution.
Das hier Optimierungsbedarf herrscht und tiefgehende Erfahrung fehlte zeigt schon der getriebene Aufwand. Alleine das Teile ins Werk zurükgeliefert werden müssen zeigt einen Mangel an Kompetenz.

Als Optimierungsnotwendigkeit sehe ich vordergründig in absteigender Reihenfolge:

1. ESD eigenschaften und Prozess optimieren.
2. Kolbenabdichtung optimieren
3. Brennraumgeometrie optimieren dann sollten längere Brennzeiten möglich sein und die Stickoxidbildung sollte beherschbar sein
4. Die ESP müsste noch Optimiert werden Treibstofftemperatur zur Viskosistätsbeeinfluss ist unverzichtbar wenn PÖL pur angestrebt werden soll.
5. Brennluftaufbereitung ist als zusätzliche Massnahme denkbar, hier kommt wieder der Wasserdampfgehalt der Ansaugluft ins Spiel. Wasserdampf kann Stickstoff verdrängen. Überkritische Wasserdampfphasen wärend des Verbrennungsablauf können den Verbrennungsprozess günstig beeinflussen. Erhitzes Wasser vor dem Turbolader zerstäubt führt zu hohen Dampfdruck hinter dem Lader, im Aftercooler dann über dem taupunkt bleiben, so kommt die Feuchte dampfförmig in den Brennraum und bleibt es auch, über 500 Grad Cel.
sind die Wassermoleküle recht agressiv in der Temperaturspitze dürften sie Plasmaeigenschaften haben und entsprechend
hohe Reaktionsfreudigkeit zum zugeführten Brennstoff aufweisen. Wo kein oder wenig Stickstoff vorhanden ist kann er auch nicht oxidieren, zumal der Dampfgehalt des verbrannten Gas erheblich höher ist, die Endtemperatur jedoch niedriger bleibt, weil die Gas/Dampfmasse eine höhere spezifische Wärmekapazität hat.

Das das vorher beschriebene erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltung des PÖLmotors hat soll nicht verschwiegen werden, es bestehen Material- und Verschleissprobleme die untersucht und gelöst werden müssen.

Es wäre mir sehr sympatisch wenn man solche Motore mit relativ geringen Drehzahlen definiert, es ist deutlich feststellbar das der Wirkungsgrad bei hohen Drehzahlen deutlich schlechter wird.

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