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Date: June 10, 2004 at 22:40:56
From: Hans Fürthbauer, [linzu2-212-194.utaonline.at]
Subject: Re: Einspritzzeitpunkt und Einspritzdauer

Hallo baffe und Kollegen,

ja es gibt entsprechende "Klemmgeber" auf DMS- oder Piezobasis, die man über eine Einspritzleitung klemmt. Ich habe einen von der Fa. AVL vor mir auf dem Tisch liegen. Die Dehnung der Leitung beim Druckaufbau wird von so einem Geber erfaßt. Mit dem Geber alleine ist leider nicht viel anzufangen. Der erkennt zwar mit einer entsprechenden Beschaltung den Druckanstieg, aber keineswegs den Spritzbeginn und Du brauchst für eine Auswertung auch noch eine Bezugsreferenz. Bei der Auswertung spielt es dann noch eine Rolle, wo denn der Klemmgeber auf der Leitung angebracht wird. Ich habe mich früher mal eingehend mit dem Klemmgeber befaßt und halte seither nicht mehr viel davon. Die Erfassung von Spritzbeginn und Spritzdauer kann er sowieso nicht. Ersatzgrößen und Anhaltswerte ja, ...

Selbstverständlich kannst Du auch einen zweiten Düsenhalter mit einem Spritzbeginngeber einbauen. Dem Motor ist das wurscht, sofern es ein SB-Geber ist, wie Du ihn eh schon drin hast. Du mußt dann halt bedenken, daß der KCA-Düsenhalter, wie Du ihn wahrscheinlich brauchst (habe nicht nachgeschaut) um ca. 8 - 9 mm länger ist, als der Original-Düsenhalter. Da bekommst Du eventuell Probleme mit der Einspritzleitung. Die kann man zwar hinbiegen, aber sie rächt sich dann meistens, in dem sie nach einiger Zeit bricht. Selbst wenn das funktioniert, hast Du immer noch keine Bezugsreferenz für den Spritzbeginn. Der Original-EDC-Drehzahlgeber kann Dir in allen Fällen, wo Du eine Bezugsreferenz brauchst, dienlich sein.

Zu Deiner Frage hat Uli einen sehr guten Tipp gegeben. Denn so geht es am einfachsten und es lassen sich auch damit beide Merkmale, Spritzbeginn und Spritzdauer exakt ermitteln. Für schnelle Messungen ideal. Den Drehzahlgeber und den Spritzbeginngeber bei Deinem Wagen anzuzapfen, dürfte nicht die Krise sein. Am einfachsten geht es meistens direkt vor dem EDC-Steuergerät. Wenn meine Autodata-Unterlagen stimmen, dann sitzt es in einer Box in Fahrtrichtung rechts im Motorraum. Aber Uli hat es schon erwähnt: die Abgriffe müssen hochohmig sein, dann gibt es auch keine unerwünschte Rückwirkung.

Roland hat den Tipp mit dem Fördersignalsensor abgegeben. Mit dem FSS wird der Druckanstieg direkt im Pumpenzylinder gemessen. Ist auch eine Methode und war bei VW in Verwendung. Wird mit entsprechender Beschaltung funktionieren und wäre kein Eingriff in die Motorelektronik. Du bekommst damit allerdings nicht den Spritzbeginn, sondern den Förderbeginn. Aber auch da brauchst Du eine Bezugsreferenz. Dann müßtest Du noch auf das Gewinde in der zentralen Verschlußschraube (große 3-kant-Schraube) im Verteilerkopf
der Pumpe achten. Da gibt es M8x1 und M10x1.

Den Spritzbeginn über den Leckölanschluß zu erfassen, halte ich für eine interessante Möglichkeit. Darauf bin ich selber noch nie gekommen und habe damit keine Erfahrung. Falls jemand sowas schon mal gemacht hat, wäre ich für weiterführende Informationen sehr dankbar.

Hätte eigentlich zu Beginn fragen sollen: Warum willst Du denn Spritzbeginn und Spritzdauer erfassen?

MfG Hans F.

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