Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: June 13, 2004 at 19:39:51
From: baffe, [pd902e788.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Einspritzzeitpunkt und Einspritzdauer

Servus Hans!

Die Antworten auf Deine Fragen jetzt mal in umgekehrter Reihenfolge.

Weil mein XM mit 50% Pöl m.E. schon zu warm wurde wollte ich mal nach Ursachen suchen.

Dem war aber nicht so. Er wurde eben bisher mit dem alten Thermostat bei Teillast nicht so warm wie üblich weil das offen hing. Beim Pölen bin ich offenbar nur drüber gestolpert, die Ursache für die erhöhte Temperatur lag beim Thermostaten. Andere Dieselfahrer mit dem gleichen Motor bekommen teilweise heißere Motoren als ich mit 50/50.

Und im gegensatz zu neueren TDI bescheißt er eben nicht sondern zeigt an was Sache ist. Mit allen Schwankungen.

Mit 30% Pöl und einem Hänger (ca 600kg) am Haken habe ich den in den vergangenen Tagen über 640km ausgiebig getestet. Ist am Berg fast wie ein Motorprüfstand! Davor ohne Hänger 1000km mit 50/50. Er wird bis 180 nicht heißer als 95 Grad und liegt damit eher niedrig für seinesgleichen. Schneller braucht er mit Pöl nicht zu fahren.

OT-Referenzgeber und NBF bzw Klemmgeber am Zweikanal-Speicheroszi hätten entlarvt wenn der mit Pöl (warum auch immer) später einspritzen würde.

Vor jemandem, der eine schnelle und funktionsfähige Druckmessung hinbekommt, die den Prozess nicht verfälscht habe ich höchsten Respekt! Habe lange genug Hydraulik, Meß und Regeltechnik für Prototypen gemacht und bin damit oft genug auf die Nase gefallen...

Da gibt es Fallen in die man treten kann ohne überhaupt mit Problemen aus der Richtung zu rechnen. Abstand der Meßstelle von Leitungsenden, Ventilen, Abzweigen oder Biegungen, stehende Wellen im Medium...

Sowas macht immer wenig Spaß und viel Datenmüll!

Mit dem Klemmgeber wollte ich dann nix einstellen, sondern nur Unterschiede zwischen Diesel und Pölbetrieb ermitteln. Ich will es übrigens immer noch, nur ist der Zeitdruck jetzt weg...

An die andere Einspritzleitung hatte ich nicht gedacht und hätte mir die Düse umsonst (nicht kostenlos) besorgt. So ein Murkser, daß ich ESL verbiege bin selbst ich nicht. Zumindest nicht im XM.

Deine Unterlagen stimmen, das Steuergerät ist da vorne rechts.

Einen hochohmigen Abgriff hinzubauen ist nicht das Problem. Problematisch wird es aber wenn die Franzosen da zu hochohmig arbeiten und die Kapazität die ich mit meinem Impedanzwandler mitbringe verfälscht denen die Signale. Und wenn ich da noch über Längswiderstände Isoliere verfälsche ich mein Signal. In beiden Fällen messe ich Mist.

Wie schon gepostet, beim TDI hätte ich da nicht die geringsten Schmerzen, Fet-OP-Impedanzwandler mit 1MOhm Reihenwiderstand und gut ist...

Den Spritzbeginn über den Leckölanschluß zu erfassen halte ich für außerordentlich schwierig. Drucksensoren in niedrigen Druckbereichen haben meist eine ausgeprägte Neigung auf Körperschall zu reagieren. Die von rhanie erwähnten Conrad-Sensoren haben sogar eine ausgeprägte Mikrofonie, das bedeutet, daß sich selbst Geräusche (gibt es sowas im Motorraum eines Diesels?) im Meßsignal wieder finden!

Kaputtfiltern geht hier auch nicht, weil ich ja gerade auf den steilen Anstieg scharf bin, also die Bandbreite brauche.

! da baffe, der vielleicht mal an einem verregneten Sonntag sensorisch aktiv wird...

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