Date: January 09, 2005 at 20:11:14
From: Hans Fürthbauer, [n845p016.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: @ Andreas (Berlin) Flügelzellenpumpe, Ergänzung ...
Hallo Andreas,
zur Flügelzellenpumpe nochmal: Da gebe ich Dir schon recht, daß ein "Verkleben" während der Fahrt unwahrscheinlich ist. Das passiert normalerweise im Stillstand. Aber ich hab ja auch nicht von "Verkleben" gesprochen, sondern von "Stecken". Gelangt Schmutz in die Schlitze im Rotor, in dem die Flügel gleitend geführt werden, dann bleiben sie halt im Nutengrund stecken, wenn die Fliehkraft nicht mehr ausreicht, sie für den nächsten Saugvorgang wieder nach außen zu bewegen und an den Exzenterring anzulegen. Dann saugt und fördert die FZP auch nicht mehr.
Du hast in Deinem 1. Beitrag geschrieben, daß im Filter eine braune Brühe mit irgend welchen kleinen schwarzen Fremdkörperchen war. Wenn in die Einspritzpumpe irgendwie Dreck gekommen ist, was nach Deiner Information anzunehmen ist, dann sieht den Dreck zuerst die FZP. Vielleicht ist am Anfang nur 1 Flügel stecken geblieben, dann ein zweiter, ... ich weiß es nicht und es ist auch zunächst mal egal.
Prüfe, ob die FZP überhaupt fördert. Dazu muß die Einspritzpumpe am Zulauf gesichert Kraftstoff bekommen. Am einfachsten geht das nach der schon probierten Trichter- oder Kanistermethode. Wenn dann gestartet wird, muß von der FZP Kraftstoff vom Trichter oder Kanister abgesaugt und oben an der Rücklaufbohrung rausgepumpt werden. Kann sein, daß zuerst etwas Luft kommt. Schließe zu dieser Prüfung den elektrischen Anschluß vom ELAB ab, dann ist nur der Niederdruckkreislauf in Betrieb.
Falls Du im Internet nach Informationen suchst, dann geh auf www.kfz-tech.de, in der Themenübersicht rechts findet sich unten "Verteilereinspritzpumpe". Ziemlich am Anfang dieser Datei findet man auch die FZP als Foto und Skizze (dazu blauen Text anklicken).
Sicher kannst Du Geld sparen, wenn Du die zu Deinem Problem von uns vorgeschlagenen Prüfungen selber machst. Etwas Werkzeug mußt Du halt haben und die Batterie darf auch nicht "am Semmerl" sein.
MfG Hans F.
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