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Date: January 10, 2005 at 10:26:02
From: baffe, [62.134.32.25]
Subject: Ist schon lange her und bin auch schon lange raus aus dem Geschäft...

Servus Werner!

>das Leitrad wird beim Anfahren entgegen der Drehrichtung beansprucht und steht fest.

Kann es sein, daß da beim LKW ein Planetensatz im Spiel war? Denke das Teil hat sich schon gedreht, aber langsamer... Innenrad auf Abtrieb (Turbine), Außenrad auf Antrieb (Pumpe) Planetenkäfig auf dem Leitrad oder irgendsowas. Jedenfalls nicht stillstehend.

Traktoren hatten ja Anfangs auch keine Wandler sondern nur Kupplungen! (Euerer evtl auch?) Das Fahrverhalten insbesondere wenn der Abtrieb hochläuft und dadurch der Schub mehr wird ist schon recht gewöhnungsbedürftig gewesen. Ganz anders wie bei einem Wandler. Habe das mal bei einem Fendt getestet.

>Wenn die Drehzahlen der Kraft- und Abtriebsseite sich angleichen, wäre das feststehende Leitrad im Weg und dreht sich daher mit.

Nö, ganz festgestanden ist es beim LKW nicht gewesen, da bin ich mir sicher. Höchstens daß es den Freilauf auf eines der anderen beiden Turbinenräder hatte. Das wäre ja auch baulich leicht zu lösen.

>Ich weiß, daß Du das weißt, aber...

Das wußte ich vielleicht mal...

>die Kraftübertragung von der Abtriebsseite zum Antrieb hat mit dem Leitrad (fast) nichts zu tun. Es findet durchaus eine Übertragung statt, die allerdings mit niedrigen Drehzahlen immer schlüpfriger wird. Bei hohen Drehzahlen ist sie fast eins zu eins.

Genau so hab ich das auch in Erinnerung. Jedenfalls wird da m.E. nix "gewandelt" sondern nur "Turbogekuppelt". Wandlung geht ja wegen des Anstellwinkels der Leitradschaufeln nicht, eben fast parallel Strömung.

>Das ist ja auch zum Teil der Sinn der Runterschaltmöglichkeit, eben um bremsen zu können am Berg.

Die Wandlerschaltkupplung wie ich sie kenne hatte das Problem bzw den Betriebzustand nicht, da beim Bremsbetrieb IMMER ZWINGEND die Überbrückungskupplung zu war. (Deshalb ist in meinem Hirn da auch ein absolut weißer Fleck) Die WSK war auch an ein konventionelles 8-Gang Schaltgetriebe angeflanscht. Man konnte zwar mit dem Prüfgerät allerlei Schindluder treiben aber im Betrieb ging da manches nicht. Beispielsweise war das Fahrpedal (Gas) gesperrt wenn man auf der mechanischen Kupplung stand.

Wandleröltemperatur war bei dem Teil auch ein Problem wenn der Fahrer immer mit der Abwürgsperre, ohne Wandlerüberbrückung, die dann öffnet rumgequält ist. Aber nur dann!

Der gigantische Getriebe-Ölkühler war beim V8-Magirus am Luftkasten der Motorkühlung oberhalb der Zylinderköpfe angebaut und hatte dadurch immer Luftdurchsatz im Überfluss. Wenn der Knilch auf dem Bock fahren konnte war das Dingens absolut problemlos. Ansonsten kam es schonmal vor, daß von einem fast neuen Getriebe wegen der hohen Temperatur der Lack abblätterte.

Hat um '85 etwa 100000 Mark Aufpreis gekostet! Deshalb nicht sehr weit verbreitet...

! da baffe

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