Date: July 17, 2005 at 21:40:39
From: Hans Fürthbauer, [n766p002.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Deine 3 Fragen
Hallo Alex,
1.) die 5 bar wären bei 750 U/min. der Nennwert. Wenn der Druck bei Nenndrehzahl 4.800 U/min. 8 bar erreicht, kannst Du das bereits so lassen. Wenn darunter, gibst Du halt im Leerlauf noch paar 10-tel dazu. Bis 5,5 bar im Leerlauf kannst Du gehen. Normalerweise geht der Druck bei Nenndrehzahl mit hoch. Muß aber nicht. Wenn nicht, dann belaß es bei den 5,5 bar im Leerlauf. Für den normalen dieseltypischen Fahrbetrieb ist eh der Leerlaufdruck funktionsrelevant.
2.) den Einstellbolzen verstellst Du bitte immer schön sachte und vorsichtig nur im 10-tel mm Bereich. Und immer dabei aufs Manometer schauen. Würdest Du ihn 10 mm einschlagen, dann hättest Du zuerst mal die Feder unter dem Stopfen brutal vergewaltigt und dann auch noch die arme Feder, den Kolben und die Spannhülse in das Pumpengehäuse befördert.
3.) Die Drehzahl kann man bei Deinem Wagen recht einfach messen. Öffne den Dreh-Deckel des Diagnosesteckers im Motorraum und such Dir den Pin 1. Dort liegt für den BMW-Tester das Drehzahlsignal an, das vom Spritzbeginn-Steuergerät zum Drehzahlmesser geht. Eine Frequenzmessung mit einem Multimeter zwischen Pin 1 und Pin 19 (Masse) sollte drehzahlabhängige Frequenzwerte geben. Diese Werte in Hz mal 10 ergeben die aktuelle Drehzahl.
Hinweis noch dazu: Beim Messen am Dia-Stecker gib bitte unbedingt acht, daß Du die beiden Pins ganz eindeutig identifiziert hast und auch sonst beim Hantieren keinen Kurzschluß zu anderen Pins produzierst. Alles schon passiert und ich erinnere mich gut an die langen Gesichter der Betroffenen. Denn am Diagnosestecker liegt auch Kl. 30, 15, 61 und 50 an, falls Dir das was sagt. Wenn nicht, macht es momentan auch nix. Jedenfalls: "die Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste", war früher mal ein gängiger Spruch. Gilt immer noch, deswegen der Hinweis.
MfG Hans F.
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